Heldentaten im Feuerinferno: Großbettlinger Feuerwehrmann kämpft in Spanien!
Ein Großbettlinger Feuerwehrmann berichtet von seinem Einsatz zur Bekämpfung verheerender Waldbrände in Spanien im September 2025.

Heldentaten im Feuerinferno: Großbettlinger Feuerwehrmann kämpft in Spanien!
Die verheerenden Waldbrände in Spanien haben in den letzten Wochen dramatische Ausmaße angenommen. Am 19. August 2025 wurden innerhalb von nur 24 Stunden 30.000 Hektar Land zerstört. Dies ist der schlimmste Waldbrand, den Spanien seit Jahrzehnten erlebt. Der Einsatz von Feuerwehrleuten aus verschiedenen Ländern, darunter auch Deutschland, ist daher dringend erforderlich. Andre Michele aus Großbettlingen war Teil eines 67-köpfigen Teams, das aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen stammt und in Galicien eingesetzt wurde, um den Flammen entgegenzutreten. NTZ berichtet, dass der Himmel bereits 100 Kilometer vor ihrer Ankunft grau vom Rauch war, was das Ausmaß der Katastrophe verdeutlicht.
Beim Eintreffen in Galicien waren bereits Evakuierungsmaßnahmen im Gange. Die Feuerwehrleute wurden mit großer Dankbarkeit von den betroffenen Gemeinden empfangen. Das Team setzte 23 Fahrzeuge ein, um die Wucht der Brände zu bekämpfen. Besonders betroffen waren Gebiete wie Kastilien und León sowie Extremadura, wo ein großer Waldbrand um Jarilla verheerende Schäden angerichtet hat. In dieser Region wurden bereits 15.000 Hektar verbrannt, und in den letzten Monaten hat Spanien insgesamt 370.000 Hektar Waldland verloren. Dies stellt die höchste Zahl von Waldbrandflächen in einem einzelnen Jahr dar, wie Tagesschau berichtet.
Die Herausforderungen der Brandbekämpfung
Die Bedingungen für die Brandbekämpfung sind äußerst herausfordernd. Hohe Temperaturen, starke Winde und eine schwierige Topografie machen es den Einsatzkräften schwer, die Flammen niederzuschlagen. Das Wetterdienst warnt vor „sehr hoher oder extremer“ Brandgefahr, da in den kommenden Tagen kein Regen erwartet wird. Dies trägt zur sich zuspitzenden Situation bei, die bereits mehrere Todesfälle gefordert hat – vier in Spanien und zwei in Portugal. In Galicien wurden zudem vier Feuerwehrleute verletzt, einer davon schwer.
Internationale Unterstützung ist ein weiterer Schlüssel im Kampf gegen die Waldbrände. Neben den deutschen Einsatzkräften sind auch Feuerwehrleute aus Frankreich, Italien und Finnland vor Ort. Die Niederlande, Tschechien und die Slowakei haben Löschhubschrauber geschickt. Ein Kooperationsansatz, der in dieser Krisensituation besonders wichtig ist. DW berichtet, dass die Emissionen von Kohlendioxid durch die Brände in Spanien bereits über 5 Millionen Tonnen betragen und sich im Vergleich zu den jährlichen Durchschnittszahlen drastisch verfünffacht haben.
Mit der aktuellen Entwicklung der Waldbrände wird deutlich, dass der Klimawandel auch in Spanien unverkennbar zuschlägt. Die Zahl der Brände und der damit verbundenen Schäden ist alarmierend und erfordert eine umfassende Reaktion nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene. Die Geschehnisse in Spanien stehen symbolisch für eine zunehmend besorgniserregende Entwicklung, die in den kommenden Jahren noch an Bedeutung gewinnen könnte.