Straße zwischen Hechingen und Mössingen bleibt gesperrt – Was nun?
Die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Beuren und Mössingen bleibt nach Hangrutschen gesperrt; Sanierung steht in den Sternen.

Straße zwischen Hechingen und Mössingen bleibt gesperrt – Was nun?
Die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Hechingen und Mössingen bleibt voraussichtlich unbefahrbar. Diese Entscheidung basiert auf einer Einschätzung eines Geologen, der die Straße als weiterhin zu gefährlich bewertet. Die Stadt Mössingen, die als Straßenbaulastträgerin fungiert, hat über die aktuelle Situation informiert und die Hoffnung der Beurener auf eine baldige Wiederbefahrbarkeit der Straße kann nicht erfüllt werden. Schwarzwaelder Bote berichtet, dass die Straße seit Anfang Dezember 2024 nach zwei Hangrutschen gesperrt ist.
Die Hangrutschen, die im Jahr 2024 auftraten, führten zu gravierenden Schäden, die eine sofortige Sperrung erforderlich machten. Die Stadt Mössingen sieht sich jedoch momentan finanziellen Einschränkungen gegenüber und hat derzeit keine Mittel für die dringend benötigte Sanierung der Straße. SWP stellt fest, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Stabilisierung, wie ein Entwässerungsgraben und eine Drainageleitung, langfristig kostspielige bauliche Veränderungen nach sich ziehen könnten, wie etwa eine Bohrpfahlwand.
Technische Herausforderungen
Die technische Analyse des Geologen weist auf mehrere Rissbildungen im Bankett und auf dem Asphaltbelag hin. Diese Risse könnten ein Hinweis auf weitere mögliche Rutschungen sein. Um die Rutschungsgefahr zu minimieren, wurden mehrere Maßnahmen vorgeschlagen, darunter die Vergrößerung des Entwässerungsgrabens, die Verlegung von Drainageleitungen sowie das Anlegen von Querabschlägen. Diese Maßnahmen könnten innerhalb eines gewissen Zeitrahmens implementiert werden, jedoch bleibt die Frage der langfristigen Sicherung der Böschung durch Bohrpfähle weiterhin ein zentrales Problem.
Das Gebiet rund um die Gemeindeverbindungsstraße ist auf der Karte des Landesamts für Geologie als Rutschungsgebiet ausgewiesen. Diese Einstufung verdeutlicht die Gefahren, die mit künftigen Erdrutschen verbunden sind. Angesichts dieser Umstände wird auch eine mögliche Abstufung der Straße zu einem Forst- und Wirtschaftsweg diskutiert, was eine signifikante Veränderung im bisherigen Verkehrsmanagement darstellen würde.
Die Absicht, eine alternative Nutzung der Straße zu prüfen, zeigt die Anpassungsfähigkeit der zuständigen Behörden an die Gegebenheiten. Momentan bleibt die Straße jedoch bis auf Weiteres aus Sicherheitsgründen gesperrt, und die Anwohner sowie die Kommunalverwaltung stehen vor einer unsicheren Zukunft, in der die Mobilität in der Region stark eingeschränkt bleibt.