Chlorgas-Unfall in Beuren: Rettungskräfte im Großeinsatz!
In Beuren kam es zu einem Chlorgasunfall in der Panorama Therme, der zwölf Verletzte forderte. Rettungskräfte waren im Einsatz.

Chlorgas-Unfall in Beuren: Rettungskräfte im Großeinsatz!
Am Mittwoch, dem 22. Oktober 2025, kam es in der Panorama Therme in Beuren, im Kreis Esslingen, zu einem schweren Zwischenfall aufgrund einer überhöhten Chlorkonzentration im Außenbecken. Der Notruf wurde um 16:30 Uhr abgesetzt, was einen großen Einsatz der Rettungskräfte auslöste. Erste Informationen deuten darauf hin, dass ein technischer Defekt die Ursache für die erhöhte Chlormenge sein könnte. Der Vorfall führte zu einer sofortigen Reaktion des Rettungsdienstes, der vor Ort zahlreiche Verletzte versorgte.
Insgesamt wurden zwölf Personen leicht verletzt. Diese klagten hauptsächlich über Atemwegsreizungen. Während einige der Betroffenen vor Ort behandelt wurden, mussten drei Personen ins Krankenhaus gebracht werden, um weitere Untersuchungen und Behandlungen zu erhalten. Glücklicherweise war keine vollständige Räumung der Therme notwendig, und auch nach den umfangreichen Messungen der Feuerwehr, die keine weiteren Auffälligkeiten zeigten, konnte das Bad gegen 18:30 Uhr wieder freigegeben werden.
Rettungsmaßnahmen und Feuerwehr-Einsatz
Im Rahmen des Einsatzes waren umfangreiche Maßnahmen seitens der Feuerwehr erforderlich. Diese rückte mit ihrem Gefahrgut-Zug an, um die Situation schnell unter Kontrolle zu bringen. Die Rettungsdienste waren schnell vor Ort und konnten umgehend die verletzten Personen betreuen und versorgen. Die Feuerwehr führte mehrere Messungen durch, um die Luftqualität zu überprüfen und sicherzustellen, dass keine gesundheitsschädlichen Stoffe in der Umgebung verblieben waren.
Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit in öffentlichen Schwimmbädern auf, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit Chemikalien. Solche technischen Defekte können gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit der Badegäste haben, wie auch der Chemieunfall in Sonthofen kürzlich gezeigt hat. Dort verursachte ein fehlerhaftes Anmischen von Putz-Chemikalien ebenfalls Chlorgas und erforderte einen groß angelegten Rettungseinsatz mit rund 40 Kräften.
Bei dem Vorfall in Sonthofen blieb glücklicherweise das größere Risiko von Verletzungen oder Gesundheitsbeeinträchtigungen für andere Personen aus, da die Feuerwehr auch dort mehrere Messungen durchführte und alle Ergebnisse negativ waren. Dennoch ist die Sicherheit bei der Handhabung solcher Chemikalien ein kritisches Thema, das in Zukunft vielleicht verstärkt thematisiert werden sollte.
Die Vorfälle in Beuren und Sonthofen verdeutlichen, wie wichtig es ist, technische Systeme in Schwimmbädern regelmäßig zu überwachen und potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen. Es bleibt zu hoffen, dass aus diesen Ereignissen Lehren gezogen werden, um ähnliche Situationen in der Zukunft zu vermeiden. Für die betroffenen Personen in Beuren wünschen wir eine schnelle Genesung.