Deizisau investiert 80.000 Euro in neue Sirenen für besseren Schutz!

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Deizisau investiert 80.000 Euro in neue Sirenen zur Verbesserung des Bevölkerungsschutzes, beschlossen von Gemeinderat und Bürgermeister.

Deizisau investiert 80.000 Euro in neue Sirenen zur Verbesserung des Bevölkerungsschutzes, beschlossen von Gemeinderat und Bürgermeister.
Deizisau investiert 80.000 Euro in neue Sirenen zur Verbesserung des Bevölkerungsschutzes, beschlossen von Gemeinderat und Bürgermeister.

Deizisau investiert 80.000 Euro in neue Sirenen für besseren Schutz!

Die Gemeinde Deizisau wird in naher Zukunft ein bedeutendes Update ihres Bevölkerungsschutzes durchführen. Angesichts der steigenden Sorgen um die Sicherheit im Kriegsfall, insbesondere seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, hat der Gemeinderat beschlossen, in neue Sirenen zu investieren. Insgesamt sollen rund 80.000 Euro in die Installation neuer Systeme fließen, um die Bevölkerung im Notfall effektiver warnen zu können. Bürgermeister Thomas Matrohs betont die Dringlichkeit dieser Maßnahmen.

Aktuell verfügt Deizisau lediglich über eine Sirene auf dem Dach eines Schulgebäudes, die jedoch nicht in der gesamten Gemeinde hörbar ist. Der planmäßige Neubau umfasst die Errichtung von zwei freistehenden Mastsirenen sowie die Erneuerung der bestehenden Installation, wobei die Gesamtkosten des Projekts auf etwa 78.000 Euro geschätzt werden. Die ersten Standortempfehlungen für die neuen Sirenen konzentrieren sich auf die östlichen und südwestlichen Bereiche der Gemeinde.

Finanzielle Unterstützung und technische Details

Der Gemeinderat hat einstimmig für das Projekt gestimmt und die Gemeinde plant, Zuwendungen über das Sirenenförderprogramm des Bundes zu beantragen. Unabhängig von einer möglichen Förderzusage beabsichtigt Deizisau jedoch, die Vorhaben in jedem Fall umzusetzen. Bei der Sitzung des Technischen Ausschusses werden die genauen Standorte der neuen Mastsirenen weiter diskutiert.

Für die Umsetzung müssen die neuen Sirenen auf einem kommunalen Grundstück mit vorhandener Stromanbindung installiert werden. Dies ist entscheidend für die reibungslose Funktion und Erreichbarkeit der Sirenen im Ernstfall und stellt sicher, dass die Warnsignale die Bürgerinnen und Bürger im gesamten Gemeindegebiet erreichen können.

Historischer Kontext der Sirenensysteme in Deutschland

Das Warnsystem in Deutschland basiert traditionell auf zwei Säulen: der Sirenenalarmierung und der Warnung über den Rundfunk. Seit 1963 gibt es in Deutschland regelmäßige Probealarme, die bis 1989 zweimal jährlich stattfanden. Zu den Hochzeiten des Systems waren rund 80.000 Sirenen in der Bundesrepublik installiert. Das letzte Überprüfungssignal in Stuttgart fand 1989 statt, als das bestehende Sirenennetz aus Kostengründen abgebaut wurde.

Ohne ein funktionierendes Sirenennetz sind die Maßnahmen zur Alarmierung in Stuttgart stark limitiert. Jüngste Initiativen und das Innenministerium betonen die Notwendigkeit, ein ortsfestes Sirenennetz wieder aufzubauen, um einen effektiven Katastrophenschutz für die Bevölkerung sicherzustellen. Diese Entwicklungen stehen in direkter Verbindung zu den Modernisierungsmaßnahmen, die in Deizisau jetzt angestoßen werden.

Um die Bevölkerung umfassend zu schützen, ist es von zentraler Bedeutung, sowohl die technischen als auch die finanziellen Aspekte der neuen Systeme zu berücksichtigen. Deizisau ist hier nur ein Beispiel unter vielen, die die Bedeutung der Sicherheit in ungewissen Zeiten erkennen.

Weitere Details zur Sirenenalarmierung und deren historische Entwicklung finden Sie auf den Webseiten der Esslinger Zeitung und Schutzbauten Stuttgart.