Weissach im Tal: Spatenstich für schnelles Internet ist gefallen!

Weissach im Tal: Spatenstich für schnelles Internet ist gefallen!

In Weissach im Tal, einer ländlichen Gemeinde im Rems-Murr-Kreis, steht der Ausbau des Glasfasernetzes kurz bevor. Der Städtische Breitbandausbau, der von der Gemeinde und verschiedenen Dienstleistern vorangetrieben wird, zielt darauf ab, die digitale Infrastruktur erheblich zu verbessern und „weiße Flecken“ in der Internetversorgung zu beseitigen. Der Betrieb für den Ausbau wird von Netze BW, die für Tiefbau und die Verlegung von Leerrohren und Glasfasern verantwortlich sind, sowie von NetCom BW, die für Netzbetrieb und Technik zuständig sind, durchgeführt. Krzbb.de berichtet, dass der Glasfaserausbau im September 2025 starten soll und insgesamt 168 Hausanschlüsse geplant sind. Aktuell sind weniger als 10% der Haushalte mit schnellem Internet versorgt.

Bürgermeister Daniel Bogner, der seit März 2022 im Amt ist, hat die Wichtigkeit des Ausbaus von Anfang an betont. Die Gemeinde sieht den Spatenstich daher als einen Befreiungsschlag für die digitale Entwicklung in der Region. Der Ausbau ist entscheidend für das wirtschaftliche Wachstum und die gesellschaftliche Teilhabe, da schnelles Internet sowohl für Gewerbetreibende als auch für Privathaushalte unverzichtbar wird. Der Bürgermeister lädt alle Projektbeteiligten zu einem symbolischen Spatenstich ein.

Die geplante Infrastruktur

Ein zentrales Element des Projekts ist der 17 Kilometer lange Trassenbau, der die Rückgratdatenversorgung von Rottmansberg nach Mittelbrüden gewährleisten soll. Dieses Hauptnetz aus Glasfaserkabeln soll die lokalen Netzbereiche miteinander verbinden. Bkz.de führt aus, dass die Gemeinde mit diesem Schritt sicherstellt, dass alle Haushalte und Unternehmen Zugang zu Highspeed-Internet erhalten, was im Einklang mit der Gigabitstrategie der Bundesregierung steht, die bis Ende 2025 die Hälfte aller Haushalte an das Glasfasernetz anschließen möchte.

Obwohl der Rems-Murr-Kreis im landesweiten Vergleich einen Anstieg der gigabitfähigen Anschlüsse von 32% auf 41,6% innerhalb eines Jahres verzeichnen kann, bleibt Weissach im Tal aufgrund seiner ländlichen Struktur hinter den Erwartungen zurück. Der eigenwirtschaftliche Ausbau in anderen Teilen des Kreises stockt, wie beispielsweise der Baustart von „Unsere Grüne Glasfaser“, der auf 2026 verschoben wurde, was die Dringlichkeit des Glasfaserausbaus in Weissach verdeutlicht.

Ein Blick auf die Entwicklungen

Glasfaserinternet wird immer mehr als die Zukunft der Breitbandversorgung angesehen, da es im Vergleich zu anderen Technologien höhere Geschwindigkeiten und eine geringere Störanfälligkeit bietet. Statista berichtet, dass der Glasfaseranteil in Deutschland derzeit bei ca. 11% liegt, was im internationalen Vergleich recht niedrig ist. Um die digitale Kluft zu schließen, ist es entscheidend, dass Projekte wie die in Weissach im Tal umgesetzt werden.

Der Glasfaserausbau wird somit nicht nur zur Verbesserung der Internetversorgung führen, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Zukunftssicherung der Gemeinde leisten.