Wäschetrockner-Brand in Sindelfingen: Feuerwehr rettet alle Bewohner!

Wäschetrockner-Brand in Sindelfingen: Feuerwehr rettet alle Bewohner!

Am Montagmittag wurde die Feuerwehr Sindelfingen in die Theodor-Heuss-Straße gerufen, wo ein Brand in einem Wäschetrockner im Keller eines Wohnhauses gemeldet worden war. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stieg bereits dichter, schwarzer Rauch aus dem Keller auf. Die Feuerwehr konnte das Feuer mit einem C-Rohr schnell im Innenangriff löschen. Alle Bewohner des Gebäudes hatten sich jedoch noch vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Eine Person wurde vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht, Verletzte gab es jedoch keine.

Das Brandgut wurde ins Freie gebracht, um Glutnester abzulöschen. Zur Gewährleistung der Sicherheit und um die Schadstoffe aus dem Gebäude zu entfernen, kam das Überdrucklüfter-System zum Einsatz. Weil der starke Brandrauch den Wohnraum unbewohnbar gemacht hatte, wurde das Gebäude stromlos geschaltet. Die betroffenen Bewohner konnten bei Angehörigen unterkommen, während die Feuerwehr mit den Abteilungen Hauptamt, Sindelfingen, Maichingen und Darmsheim im Einsatz war. Die Polizei, der Rettungsdienst sowie der DRK Ortsverein Maichingen waren ebenfalls vor Ort, um die Situation zu unterstützen.

Brandursachen und Prävention

Die Vorfälle, wie der in Sindelfingen, sind nicht isoliert; Wäschetrockner zählen zu den häufigsten Ursachen von Wohnungsbränden. Das Institut für Schadensverhütung und Schadensforschung der öffentlichen Versicherer (IFS) hat festgestellt, dass diese Geräte sogar an der Spitze der Schadendatenbank rangieren. Laut Dr. Rolf Voigtländer, Geschäftsführer des IFS, können nahezu alle elektrischen Haushaltsgeräte brandursächlich sein, aber Wäschetrockner sind besonders problematisch. Dies wird ergänzt durch eine Liste anderer häufige Brandursachen, wie zum Beispiel:

• Fernsehgeräte
• Kühl- und Gefrierschränke
• Geschirrspüler
• Waschmaschinen

Die Gefahren entstehen besonders bei Geräten, die während des Betriebs stark erhitzen, und wenn Wärmeentwicklung auf Feuchtigkeit trifft. Häufige Ursachen für Brände sind Kurzschlüsse, Überlastungen des Stromnetzes und Wackelkontakte in Steckdosen oder Geräten. Das IFS warnt auch vor Billigprodukten, die zusätzliche Risiken darstellen können.

Um Brände zu vermeiden, empfiehlt das IFS, Elektrogroßgeräte nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Das rechtzeitige Erkennen eines Brandes kann nicht nur das Ausmaß der Schäden minimieren, sondern auch Leben retten.

Im Fall des Brandes in Sindelfingen blieb die Höhe des Sachschadens unklar, doch das schnelle Handeln der Feuerwehr und das rechtzeitige Verlassen des Gebäudes durch die Bewohner haben offenbar Schlimmeres verhindert. Die angrenzende Schule wurde auch informiert, damit Fenster geschlossen und Schüler in den geschützten Pausenhof geleitet werden konnten.