Fachkräfte aus Österreich erkunden Jugendarbeit in Sindelfingen!

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Am 23. Oktober 2025 besuchten 30 Fachkräfte aus Österreich den Stadtjugendring Sindelfingen, um die Jugendarbeit in Deutschland zu erkunden.

Am 23. Oktober 2025 besuchten 30 Fachkräfte aus Österreich den Stadtjugendring Sindelfingen, um die Jugendarbeit in Deutschland zu erkunden.
Am 23. Oktober 2025 besuchten 30 Fachkräfte aus Österreich den Stadtjugendring Sindelfingen, um die Jugendarbeit in Deutschland zu erkunden.

Fachkräfte aus Österreich erkunden Jugendarbeit in Sindelfingen!

Am 23. Oktober 2025 besuchten rund 30 Fachkräfte aus Niederösterreich und der Steiermark den Stadtjugendring Sindelfingen e.V. Der Besuch war Teil eines Erasmus+ geförderten Study Visits unter dem Motto „Europa erleben, voneinander lernen“. Ziel war es, sich mit der kommunalen Jugendarbeit in Deutschland vertraut zu machen. Peter Komhard, Geschäftsführer des SJR, hieß die Gäste im Jugend- und Stadtteilhaus Nord willkommen.

Die Teilnehmenden erhielten umfassende Einblicke in die Offene Kinder- und Jugendarbeit sowie die Quartiersarbeit in Sindelfingen. Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste von der kommunalen Verankerung und dem Zusammenspiel der verschiedenen Arbeitsfelder in der Jugendarbeit.

Besondere Highlights des Besuchs

Ein Höhepunkt des Programms war der Besuch der Jugendfarm Sindolino, wo das pädagogische Konzept vorgestellt wurde. Solche Jugendfarmen existieren bislang nicht in Österreich, was das Interesse und den Austausch der Fachkräfte umso spannender machte. Die Freude der Besucher war insbesondere bei den Eseln der Farm spürbar, die für eine angenehme Atmosphäre sorgten.

Zusätzlich wurde der Inseltreff Eichholz besucht, wo die Angebote der Quartiersarbeit präsentiert wurden. Viele Fachkräfte waren beeindruckt von den ehrenamtlichen Initiativen und dem hohen Maß an bürgerschaftlichem Engagement, das in der Region zu beobachten war. Die Teilnehmer bewerteten den Austausch als wertvolle Gelegenheit, neue Ideen zu entwickeln und von den Erfahrungen der deutschen Kollegen zu lernen.

Hintergrund zu Erasmus+ und Fachkräfte-Mobilität

Der Besuch findet im Rahmen der Leitaktion 1 des Erasmus+ Programms statt, das Mobilitätsprojekte für Fachkräfte im Bereich der Jugendarbeit unterstützt. Diese Projekte zielen darauf ab, hochwertige Jugendarbeit durch nichtformale und informelle Lernerfahrungen zu fördern. Organisationen können im Rahmen des Programms Unterstützung für Projekte zur beruflichen Fortbildung beantragen, was zur Entwicklung lokaler Jugendarbeit und zum Aufbau von Kapazitäten beiträgt. Ziel der EU-Jugendstrategie 2019–2027 ist es, die Qualität, Innovation und Anerkennung von Jugendarbeit zu verbessern.

Um an den Mobilitätsprojekten teilzunehmen, müssen Organisationen mindestens zwei Partner aus verschiedenen Ländern mit einbeziehen. Unterstützt werden Aufenthalte über 2 bis 60 Tage, wobei die Anträge webbasiert bei der nationalen Agentur eingereicht werden müssen. Die Antragsfristen fallen auf den 12. Februar und den 1. Oktober. Förderfähige Kosten beinhalten unter anderem Reisekosten und Schulungsaufwand. Diese Unterstützung eröffnet den Fachkräften zahlreiche Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung.

Nach dem Aufenthalt in Sindelfingen führt die Delegation ihre Reise weiter nach Sinsheim, Esslingen und Mössingen. Der Austausch wird somit in weiteren Städten fortgesetzt und die in Sindelfingen gesammelten Erfahrungen werden dabei sicher auch einfließen.

Es bleibt zu hoffen, dass die gewonnenen Eindrücke und Methoden auch in Österreich Anwendung finden werden, um die Jugendarbeit in den verschiedenen Regionen weiter zu bereichern und zu entwickeln.

Für detaillierte Informationen über die Förderbedingungen der Erasmus+ Mobilitätsprojekte kann das Online-Handbuch der EU-Kommission konsultiert werden, das eine Übersicht sowie die notwendigen Richtlinien bietet. Mehr Informationen sind auch auf den Webseiten Stuttgarter Nachrichten, Erasmus+ Jugend und Erasmus+ Programm zu finden.