Frischmarkt Knittel: 90 Jahre Nahversorgung in Schönaich!
Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Supermarkts in Schönaich: Vom traditionsreichen Frischmarkt Knittel bis zur neuen Nahkauf-Filiale.

Frischmarkt Knittel: 90 Jahre Nahversorgung in Schönaich!
Walter Knittel eröffnete im Jahr 1935 einen Kolonialwarenladen in Schönaich, der heute als Frischmarkt Knittel bekannt ist. Seit seinen Anfängen wird der Supermarkt von den Familien Knittel und Andermann geführt und hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem wichtigen Nahversorger für die Einwohner von Schönaich und der umliegenden Schönbuchlichtung entwickelt. bemerkenswert ist, dass es sich um den letzten inhabergeführten Supermarkt im Landkreis Böblingen handelt. Der ursprüngliche Verkaufsraum hatte eine Fläche von lediglich 30 Quadratmetern. Heute befindet sich der Markt an der Ecke Jägerstraße/Rosenstraße, wo er sich weiterhin bewährt.
Während der Frischmarkt Knittel eine lange Tradition hat, eröffnete kürzlich ein neuer Nahkauf in der Siemensstraße von Schönaich, der auf die Bedürfnisse von Pendlern ausgerichtet ist. Bürgermeisterin Anna Walther, zusammen mit Stefan Fritz und Cornelia Veit, eröffneten den neuen Supermarkt, der mit einer großzügigen Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern aufwartet. Am ersten Öffnungstag herrschte reger Betrieb, was darauf hinweist, dass der Markt auf großes Interesse stößt. Betreiber Stefan Fritz erläuterte, dass der Markt pünktlich fertiggestellt wurde und bereits eine Vielzahl an Kunden anzog. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf ein Sortiment gelegt, das viele regionale Produkte bietet.
Historische Entwicklung der Supermärkte
Die Entwicklung von Supermärkten in Deutschland hat sich seit den 1950er Jahren stark verändert. Zu dieser Zeit gab es lediglich 39 Selbstbedienungsgeschäfte im Land. Der erste große Supermarkt wurde 1957 in Köln eröffnet und bot eine Verkaufsfläche von 1.700 Quadratmetern. Angetrieben von steigendem Wohlstand nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Zahl der Supermärkte und deren Kunden. In den 1960er Jahren galt gutes Essen als Statussymbol, und auch wenn die Preise aufgrund der damaligen Preisbindung hoch waren, stiegen die Ansprüche der Verbraucher.
Ein Wendepunkt in der Branche kam mit der Einführung von Discountern in den 1960er Jahren, wobei die Brüder Karl und Theo Albrecht 1962 ihren ersten Discounter mit niedrigen Preisen eröffneten. Diese Entwicklung führte zur Entwicklung von Supermärkten mit größeren Verkaufsflächen und Parkmöglichkeiten, die seit den 1970er Jahren in ländlichen und städtischen Gebieten entstanden. Doch auch der Trend zurück in die Innenstädte wurde erkennbar, da sich die Lebensgewohnheiten der Menschen veränderten. Supermärkte reagieren zunehmend auf diese Veränderungen, indem sie kleinere Filialen eröffnen, die längere Öffnungszeiten bieten und auf den Komfort der Kunden eingehen.
Darüber hinaus sind die letzten Jahre durch eine digitale Revolution in der Branche geprägt, die viele Supermärkte dazu zwingt, ihre einladenden Konzepte zu überdenken. Bezahlen mit dem Handy und der Einsatz automatisierter Warenplanung sind inzwischen Realität. Selbstkassierkassen helfen, die Wartezeiten an den Kassen zu minimieren. Auch QR-Codes werden verwendet, um die Rückverfolgbarkeit von Produkten sicherzustellen.
In dieser sich schnell verändernden Handelslandschaft bleibt der Frischmarkt Knittel nicht nur ein Platz der Tradition, sondern ein Wegweiser für die Zukunft der Nahversorgung in Schönaich, während der neue Nahkauf die Ansprüche einer modernen, pendelnden Klientel adressiert.
Diese Veranstaltungen und Veränderungen sind nicht nur für die Bewohner von Schönaich von Bedeutung, sondern auch beispielhaft für die gesamte Entwicklung des Einzelhandels in Deutschland, wie sie in der umfassenden Geschichte der Supermärkte dargestellt wird. Für weitere Informationen zu dieser Thematik verweisen wir auf die ausführlichen Beiträge von SZBZ, Krzbb und Planet Wissen.