Betrug im Netz: Fake-Profil von Schönaichs Bürgermeisterin entdeckt!
Bürgermeisterin Anna Walther aus Schönaich warnt vor einem Fake-Profil auf Instagram, das Identitätsdiebstahl fördert.

Betrug im Netz: Fake-Profil von Schönaichs Bürgermeisterin entdeckt!
Am 18. September 2025 warnt Anna Walther, die Bürgermeisterin von Schönaich, vor einem gefälschten Profil auf Instagram, das unter dem Namen „anna._walther“ agiert. Dieses Fake-Profil weist minimale Abweichungen von ihrem echten Profil „annwalther2021“ auf und versucht, Nutzer in eine zweifelhafte WhatsApp-Gruppe zu locken. Walther plant, sowohl über die Plattform als auch mit einer Anzeige bei der Polizei gegen diesen Identitätsmissbrauch vorzugehen. Sie äußert sich besorgt über die Zunahme solcher Betrugsmaschen und fordert mehr Sicherheitsmaßnahmen von den sozialen Medien.
Ihre Erfahrung ist nicht die einzige: Sie ist das vierte Rathausoberhaupt aus dem Kreis Böblingen, das in den letzten drei Monaten von dieser Art des Identitätsdiebstahls betroffen ist. Zuvor mussten bereits Ioannis Delakos aus Holzgerlingen, Markus Kleemann aus Sindelfingen und Stefan Belz aus Böblingen ähnliche Vorfälle melden. Krzbb.de berichtet, dass diese Vorfälle die Entstehung eines Sicherheitsrisikos im digitalen Raum zeigen.
Identitätsmissbrauch auf Social Media
Die Verbraucherzentrale Hessen warnt ebenfalls vor dieser Problematik. Betrügerische Social-Media-Accounts geben sich häufig als prominente Persönlichkeiten aus und versuchen, mit Anlagetipps und Krypto-Investments Vertrauen zu gewinnen. Ein Beispiel ist ein gefälschter Account des Hanauer Oberbürgermeisters Claus Kaminsky, der Nutzer in WhatsApp-Gruppen lockte und für vermeintliche Anlageempfehlungen Gebühren verlangte. Verbraucherzentrale Hessen hat dies in einer aktuellen Pressemitteilung thematisiert.
Eine Strategie der Betrüger besteht darin, bekannte Namen zu nutzen, um Fälschungen im Finanz- und Gesundheitsbereich zu verbreiten. Die Verbraucherzentrale rät dazu, bei Aufforderungen zur Überweisung auf unbekannte Konten besonders vorsichtig zu sein und auf die folgenden Hinweise für betrügerische Profile zu achten:
- Kurze Existenz des Accounts und begrenzte persönliche Informationen
- Profilname mit zusätzlichen Zeichen oder Zahlen
- Seltene Interaktion und ungewöhnliche Reaktionszeiten
- Mangelnde Aktivität auf dem Profil
Schutz vor Cyber-Kriminalität
Um sich vor Betrug zu schützen, wird empfohlen, sich bei übertriebenen Versprechen oder ungewöhnlich hohen Gewinnen misstrauisch zu verhalten. Vor der Anmeldung bei Trading-Plattformen sollte gründlich recherchiert werden, beispielsweise über die BaFin. Im Falle eines Verdachts auf Betrug rät die Verbraucherzentrale, die Kommunikation abzubrechen, das Profil zu blockieren und die Polizei zu informieren.
Diese Vorfälle verdeutlichen, wie wichtig es ist, sich der Risiken im Internet bewusst zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Die Forderungen der betroffenen Bürgermeisterin nach besseren Sicherheitsvorkehrungen auf sozialen Plattformen scheinen umso dringlicher, um solche kriminellen Machenschaften künftig zu verhindern.