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Neuer OB für Leonberg: Wer gewinnt das Rennen am Sonntag?
Am 26.09.2025 wählt Leonberg einen neuen Oberbürgermeister. Fünf Kandidaten stehen zur Wahl, darunter drei Favoriten.
Neuer OB für Leonberg: Wer gewinnt das Rennen am Sonntag?
Am Sonntag, dem 28. September 2025, heißt es in Leonberg (Kreis Böblingen) „Wählen gehen“. Die Stadt steht vor einer wichtigen Entscheidung, denn dann wird ein neuer Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin gewählt. Amtsinhaber Martin Georg Cohn (SPD) hat angekündigt, nicht erneut anzutreten, was die Wahl besonders spannend macht. In der Stadt mit rund 50.000 Einwohnern kämpfen insgesamt fünf Kandidatinnen und Kandidaten um das Amt, von denen drei als Favoriten gelten: Marion Beck, Josefa von Hohenzollern und Tobias Degode.
Die bevorstehenden Wahlen sind vor allem durch aktuelle Herausforderungen geprägt. Themen wie die Zukunft des Leonberger Krankenhauses, Wohnraummangel, Verkehrsprobleme und finanzielle Schwierigkeiten stehen im Mittelpunkt der Diskussionen. Zwar sind die Wahlprogramme der Bewerber ähnlich ausgestaltet, doch variiert die Gewichtung und Vorgehensweise erheblich, was die Wähler vor eine wichtige Auswahl stellt.
Kandidaten im Überblick
Die Bewerber zeichnen sich durch verschiedene Schwerpunkte aus:
- Marion Beck Leiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung und Kultur in Herrenberg, fokussiert auf nachhaltige Stadtentwicklung.
- Tobias Degode Aktuell Verwaltungsleiter des Kulturamts in Düsseldorf, möchte die Stadtverwaltung neu strukturieren und die Digitalisierung vorantreiben.
- Josefa von Hohenzollern Erste Bürgermeisterin von Leonberg, kämpft um den Erhalt des Krankenhauses und die Vereinbarkeit von Kommunalpolitik und Familie.
- Willi Alfred Erich Matthias Kerler Sachverständiger mit einem Fokus auf die Sicherheit der Innenstadt.
- Marisa Betzler Sachbearbeiterin in der Stuttgarter Wohngeldbehörde, setzt sich für Digitalisierung und Gesundheitsversorgung ein.
Diese Wahl ist nicht nur eine Herausforderung für die Kandidaten, sondern auch für die Wähler. Der Konflikt zwischen dem ausscheidenden OB Cohn und Bürgermeisterin von Hohenzollern, der 2023 zu einer Zwangsbeurlaubung und gegenseitigen Vorwürfen führte, hat die politische Landschaft in Leonberg zusätzlich belastet.
Wahlmodalitäten
Die Wahl findet am Sonntag, den 28. September von 08:00 bis 18:00 Uhr statt. Vorläufige Wahlergebnisse sollen noch am Sonntagabend veröffentlicht werden, das endgültige Ergebnis wird am Dienstagabend bekannt gegeben. Sollte kein Kandidat mehr als 50 % der Stimmen erhalten, wird am 12. Oktober eine Stichwahl stattfinden.
Wahlberechtigt sind deutsche Staatsbürger und Unionsbürger, die mindesten 16 Jahre alt sind und ihren Hauptwohnsitz in Leonberg haben. Die Wahlbenachrichtigungen wurden bereits ab dem 29. August versandt. Anträge auf Wahlscheine und Briefwahlunterlagen können bis zu Zeitpunkten, die bis zur Wahl reichen, eingereicht werden. Das Wahlamt ist bis zum Wahlsonntag, dem 28. September, geöffnet, um die Wähler in ihrer Stimmabgabe zu unterstützen.
Die bevorstehenden Wahlen spiegeln ein wichtiges Element des kommunalen politischen Systems in Deutschland wider. bpb.de informiert, dass die Kommunalwahlen der Bürgerbeteiligung dienen und eine direkte Vertretung des Volkes durch allgemeine, unmittelbare Wahlen ermöglichen. Die bevorstehenden Wahlen in Leonberg stehen damit nicht nur für die Entscheidung über die Stadtführung, sondern auch für die Aktivierung der Bürgerschaft und die Mitgestaltung der städtischen Zukunft.