Neue unterirdische Container in Leonberg: Müllentsorgung der Zukunft!

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Leonberg führt ab 23. Juni 2023 Unterflurbehälter für Glas und Dosen ein, um Müllvermeidung und Sauberkeit zu verbessern.

Leonberg führt ab 23. Juni 2023 Unterflurbehälter für Glas und Dosen ein, um Müllvermeidung und Sauberkeit zu verbessern.
Leonberg führt ab 23. Juni 2023 Unterflurbehälter für Glas und Dosen ein, um Müllvermeidung und Sauberkeit zu verbessern.

Neue unterirdische Container in Leonberg: Müllentsorgung der Zukunft!

Der Abfallwirtschaftsbetrieb Böblingen (AWB) hat ein innovatives Projekt zur Verbesserung der Abfallentsorgung in Leonberg gestartet. Ab dem 23. Juni 2023 besteht die Möglichkeit, Glas und Dosen in speziellen Unterflurbehältern in der Jahnstraße zu entsorgen. In diesem neuen System wurden insgesamt fünf Container installiert, darunter vier für Glas und einer für Dosen. Die Unterflurbehälter bieten nicht nur mehr Platz als herkömmliche oberirdische Container, sondern haben auch ein Füllvolumen von etwa drei Kubikmetern. Zum Vergleich: Die Standardcontainer haben ein Volumen von 2,6 Kubikmetern. Dies könnte besonders zur Reduzierung von wildem Müll an Containerstandorten beitragen, was eines der Hauptziele des AWB ist.

Gemäß den Berichten von lrabb.de wurde in den letzten Monaten ein Anstieg an wildem Müll in der Nähe von Glas-, Dosen- und Alttextiliencontainern festgestellt. Die neue Maßnahme soll daher nicht nur die Sauberkeit erhöhen, sondern auch den optischen Eindruck der Stadt verbessern.

Vorteile und technische Ausstattung

Die Unterflurbehälter tragen dazu bei, die Lärmemissionen beim Entsorgen des Abfalls zu minimieren, da nur die Einwurfsäule sichtbar bleibt. Dies verbessert das äußere Erscheinungsbild der Umgebung erheblich. Laut dem AWB sind auch Sensoren zur Füllstandsmessung in Planung, um eine optimale Wartung der Container zu gewährleisten.

Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf etwa 100.000 Euro, davon 80.000 Euro für die Tiefbaumaßnahmen und 20.000 Euro für die Behälter und deren Einbau. Baubürgermeister Klaus Brenner hat sich positiv über das Projekt geäußert und spricht bereits von einer möglichen Ausweitung auf weitere Standorte, sollte das Pilotprojekt erfolgreich verlaufen.

Zusätzliche Informationen zur Abfallverwertung

Im Rahmen dieser neuen Initiative ist ebenfalls die Bioabfallverwertung GmbH Leonberg (BVL) relevant, an der der Landkreis Böblingen mit 65 % beteiligt ist. Die BVL wurde 2019 gegründet, mit dem Ziel, eine Vergärungsanlage auf der ehemaligen Erddeponie „Autobahn Rennstrecke“ zu errichten. Diese Anlage wird künftig rund 39.000 Tonnen Bioabfälle pro Jahr verarbeiten, die vom Landkreis Böblingen zur Verfügung gestellt werden. Auch der benachbarte Landkreis Esslingen beteiligt sich an der BVL mit 35 % und wird etwa 21.000 Tonnen Bioabfälle jährlich beisteuern.

Die BVL wird durch die Vergärung diese Bioabfälle in Strom und Wärme umwandeln, während die restlichen Gärreste im Kompostwerk Kirchheim verarbeitet werden. An diesem Werk hält der Landkreis Böblingen 35 % der Anteile, während 65 % im Besitz des Landkreises Esslingen sind, wie awb-bb.de berichtet.