Jugendliche in Freiberg am Neckar: Unerwarteter Überfall durch Bande!
Zwei 17-Jährige in Freiberg am Neckar brutal angegriffen. Polizei sucht Zeugen zu Raubüberfall am 23. Mai 2025.

Jugendliche in Freiberg am Neckar: Unerwarteter Überfall durch Bande!
Am Freitag, den 23. Mai 2025, erlebten zwei 17-jährige Jugendliche einen beunruhigenden Vorfall in Freiberg am Neckar. Gegen 21:00 Uhr befanden sich die beiden Schüler auf dem Weg zum Bahnhof, als sie an der Einmündung Harteneckstraße und Robert-Bosch-Straße von einer Gruppe von etwa 15 bis 20 Personen umringt wurden. Laut News.de wurden die Jugendlichen zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert.
Obwohl die Forderung der Angreifer mehr als eindringlich war, weigerten sich die Jugendlichen, ihr Geld herauszugeben. Daraufhin attackierte die Gruppe die beiden und fügte ihnen erhebliche Verletzungen zu. Die Tätergruppe, bestehend aus männlichen und weiblichen Jugendlichen im Alter von etwa 14 bis 18 Jahren, flüchtete schließlich ohne Raubgut in Richtung Stuttgarter Straße. Die Kriminalpolizei Ludwigsburg bittet mögliche Zeugen, sich telefonisch unter 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigburg@polizei.bwl.de zu melden, um Hinweise zu dem Vorfall zu geben.
Jugendkriminalität im Fokus
Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die besorgniserregende Lage der Jugendkriminalität in Deutschland. Laut einer Analyse von Statista erreichte die Jugendgewalt im Jahr 2024 mit rund 13.800 Fällen einen Höchststand, mehr als doppelt so hoch wie im Jahr 2016. Auch die Altersgruppe der 14 bis 17-Jährigen ist betroffen, mit einem Signalanstieg von Gewaltvorfällen. Faktoren wie psychische Belastungen durch die Corona-Maßnahmen werden als mögliche Ursachen genannt.
Die Debatte über die Anwendung des Strafrechts auf Kinder unter 14 Jahren und die Notwendigkeit härterer Maßnahmen wie Signalwirkungen durch verschärfte Strafen sind in vollem Gange. Die Zielgruppen der Jugendkriminalität sind überwiegend männlich, was sich auch in den Statistiken der Tatverdächtigen widerspiegelt: Fast drei Viertel der jungen Tatverdächtigen waren im Jahr 2024 Männer. Der Männeranteil liegt bei gerichtlich Verurteilten unter 21 Jahren bei etwa 84 Prozent.
Ein Aufruf zur Prävention
In Anbetracht dieser alarmierenden Entwicklungen gibt es einen zunehmenden Konsens über die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen. Vermittlungen über Kinder- und Jugendhilfe sollen dazu beitragen, kriminelle Lebensläufe zu verhindern und gewaltfreies Verhalten zu fördern. Das Bundeskriminalamt (BKA) hat zudem auf die psychischen Belastungen junger Menschen hingewiesen, die zur Zunahme der Jugendlichen im Täterspektrum führen können.
Insgesamt zeigt der Vorfall in Freiberg am Neckar, dass es wichtig ist, sowohl auf die aktuellen Herausforderungen der Jugendkriminalität aufmerksam zu machen als auch rechtzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit in den Gemeinden zu gewährleisten. Die örtliche Kriminalpolizei ist auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen, um solche Übergriffe zu verhindern und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, wie Presseportal berichtet.