Herrenberg im Handball-Fieber: Befreiungsschlag oder nur Strohfeuer?

Herrenberg im Handball-Fieber: Befreiungsschlag oder nur Strohfeuer?

Die SG H2Ku Herrenberg befindet sich momentan in einer entscheidenden Phase der Handball-Oberliga der Männer. Nach einem vielumstrittenen Heimspiel, das mit einer knappen Niederlage gegen den Spitzenreiter TV Neuhausen/Erms endete, fragt Trainer Jörg Ebermann, ob der jüngste Heimsieg wirklich ein Befreiungsschlag oder möglicherweise doch nur ein Strohfeuer war. Am kommenden Sonntag um 18 Uhr tritt das Team aus Herrenberg gegen die HSG Ettlingen an, die sich in guter Form präsentiert hat.

In der vergangenen Partie musste sich Herrenberg mit 28:29 geschlagen geben, wobei ein Gegentor in der letzten Sekunde den entscheidenden Unterschied machte. Diese Niederlage war bereits die zweite in Folge, und ähnlich wie bei der vorherigen gegen Lauterstein, brachte sie den Herrenbergern erneut viel Unmut. Trotz der sehenswürdigen Leistung seiner Mannschaft zeigte sich Ebermann stolz, kritisierte jedoch die Unparteiischen, die aus seiner Sicht nicht die notwendige Klarheit und Fingerspitzengefühl zeigten. Die mitgereisten Fans honorierten die Leistung der Herrenberger dennoch mit stehendem Applaus.

Die Leistung der SG H2Ku Herrenberg

Die Partie gegen TV Neuhausen/Erms war ausgeglichen, beiden Teams gelang es nie, sich entscheidend abzusetzen. Kenneth Stiegen war als bester Torschütze für Herrenberg mit sechs Treffern maßgeblich am Spiel beteiligt, während der Neuhausener Johannes Roscic ebenfalls sechs Tore erzielte. Ein letzter Ausgleich durch Finn Böhm brachte kurzzeitig die Hoffnung zurück, bevor das entscheidende Tor für die Gäste fiel.

Die aktuelle Situation der SG H2Ku Herrenberg lässt sich als kritisch, aber auch als hoffnungsvoll beschreiben. Das Team steht momentan auf dem vorletzten Platz in Liga, doch die Hoffnung auf ein positives Ergebnis gegen Ettlingen bleibt bestehen. Ebermann wartet darauf, ob die Mannschaft den Schwung aus dem letzten Spiel mitnehmen kann und sich endlich wieder in eine positive Richtung bewegt.

Die nächsten Herausforderungen

Die HSG Ettlingen, der nächste Gegner von Herrenberg, präsentiert sich zurzeit als ernstzunehmende Herausforderung. Die Herrenberger müssen alles daransetzen, um an die Leistungen anzuknüpfen, die ihnen in der letzten Siegpartie gelungen sind. Mit dem bevorstehenden Spiel hat das Team die Möglichkeit, den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle zu halten.

Die Entwicklung der SG H2Ku Herrenberg im weiteren Verlauf der Saison wird sicherlich von den kommenden Begegnungen abhängen. Der Trainer und das Team sind gefordert, aus den zuletzt erlittenen Niederlagen zu lernen und die positiven Aspekte hervorzuheben, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Auch andere Teams der Liga, wie die SG Egelsbach, haben jüngst gezeigt, dass ein Unentschieden gegen stärkere Gegner möglich ist, was die Spannung im unteren Tabellendrittel zusätzlich erhöht. Die Fans dürfen gespannt sein, ob Herrenberg den gewünschten Turnaround schaffen kann und das Spiel am Sonntag das erhoffte Erfolgserlebnis bringt.

Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen der Handball-Oberliga und den bevorstehenden Partien finden Sie auch bei Krzbb, Stuttgarter Nachrichten und op-online.