Bürgerentscheid in Herrenberg: Windkraft im Spitalwald sorgt für Streit!

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Bürgerentscheid in Herrenberg am 13. Juli: Soll die Nutzung kommunaler Waldflächen für Windkraftanlagen gestoppt werden?

Bürgerentscheid in Herrenberg am 13. Juli: Soll die Nutzung kommunaler Waldflächen für Windkraftanlagen gestoppt werden?
Bürgerentscheid in Herrenberg am 13. Juli: Soll die Nutzung kommunaler Waldflächen für Windkraftanlagen gestoppt werden?

Bürgerentscheid in Herrenberg: Windkraft im Spitalwald sorgt für Streit!

In Herrenberg stehen die Bürger vor einer wegweisenden Entscheidung. Am 13. Juli 2025 findet ein Bürgerentscheid statt, der sich mit der Windkraftnutzung im Spitalwald beschäftigt. Die zentrale Frage, die zur Abstimmung steht, lautet: „Soll die Verpachtung kommunaler Waldflächen, die sich im Eigentum der Stadt Herrenberg befinden, an Windanlagenbetreiber/-investoren unterbleiben?“ Diese Fragestellung stammt von den Initiatoren des Bürgerbegehrens und nicht von der Stadt selbst, wie die Stadt Herrenberg betont. Zudem wird dem Gerücht widersprochen, die Abstimmung sei unnötig kompliziert gestaltet worden, berichtet krzbb.de.

Hinter dem Bürgerbegehren steht ein Anliegen, das nicht nur die aktuelle Generation betrifft, sondern auch die zukünftige Entwicklung der Stadt. Denn die Stadt plant den Bau von sieben Windenergieanlagen mit einer Gesamthöhe von 285 Metern. Die Projektentwickler, Prokon eG, zielen darauf ab, im Zeitraum zwischen 2030 und 2040 insgesamt 27 Windkraftanlagen zu errichten. Diese Pläne werden von vielen Bürgern als der Start eines umfangreichen Windkraftausbaus betrachtet.

Bürgerbeteiligung und die Initiatoren

Um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, aktiv an Entscheidungen über solch tiefgreifende Themen teilzunehmen, haben drei Einwohner von Herrenberg, Dirk Kegreiß, Frank Nüßle und Jürgen Utz, ein Bürgerbegehren ins Leben gerufen. Ziel ist es, eine rege Beteiligung der Bürger zu fördern und deren Mitbestimmung zu stärken. Um das Bürgerbegehren erfolgreich zu gestalten, sind Unterschriften von mindestens 7 % der Wahlberechtigten notwendig. Ein wichtiger Punkt, der in den Medien missinterpretiert wurde, betrifft das Ablaufdatum für die Unterschriftensammlung. Richtig ist, dass die Unterschriften bis Mittwoch, den 15. Januar 2025, um 24 Uhr abgegeben werden können, wie freie-horizonte.org berichtet.

Das geplante Windkraftwerk wirft nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Fragen auf. Langfristig wird der Bau solcher Anlagen tiefgreifende Folgen für die Bürger der Stadt haben. Diese Aspekte führen zu heftigen Diskussionen innerhalb der Bürgerschaft, wobei Unterstützung und Widerstand sich die Waage halten. Der Klimafahrplan der Stadt sieht vor, dass die Windkraft einen wesentlichen Bestandteil der zukünftigen Energieversorgung bildet und somit auch die Bürger in die Verantwortung nimmt.

Im Rahmen des Bürgerentscheids wird die Frage aufgeworfen, wie weit die Stadt in ihrem Bestreben, erneuerbare Energien zu fördern, gehen soll und inwieweit die Bürger in diese Entscheidungen eingebunden bleiben möchten. Es bleibt abzuwarten, wie die Entscheidung am 13. Juli ausgehen wird und welche dynamischen Diskussionen sich daraus ergeben werden.