Strahlende Gesichter: Röhrnbach feiert 30 neue Erdenbürger!

Strahlende Gesichter: Röhrnbach feiert 30 neue Erdenbürger!

Am vergangenen Wochenende trafen sich zahlreiche frischgebackene Eltern zum jährlichen Babyempfang in der Josef-Eder-Halle in Röhrnbach im Landkreis Freyung-Grafenau. Bürgermeister Leo Meier hieß die neuen Eltern herzlich willkommen und freute sich über die stabile Geburtenrate von rund 30 Kindern pro Jahr. Dies war bereits der fünfte Babyempfang in Folge, der die Gelegenheit bot, die Gemeinschaft zu stärken und Kontakte zu knüpfen. Insgesamt waren etwa 20 der 30 neugeborenen Röhrnbacher Kinder anwesend.

Die Veranstaltung bot den Eltern nicht nur einen Ort zum Austausch, sondern auch wertvolle Informationen über familiennahe Angebote in der Region. Bürgermeister Meier überreichte an die Eltern ein Heimatbuch, das zusätzlich eine Infobroschüre über die verschiedenen Familienangebote enthält. Neben dem geselligen Kaffeekränzchen wurden acht Einrichtungen vorgestellt, die den Eltern ihre Angebote näherbrachten. Unter ihnen waren die Waldkindergärten „Waldbachkinder“ und „Dornbachkinder“ aus Waldkirchen sowie das Kinderhaus St. Michael und der Kindergarten Kumreut aus Röhrnbach.

Vielfältige Angebote für Familien

Die Eltern konnten sich über verschiedene Unterstützungsangebote informieren, darunter der Säuglingspflegekurs der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) und die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) aus Freyung. Außerdem bot Johanna Kilger ein musikalisches Programm mit „Kinder-Mantra-Singen“ an, während Andrea Czech die Mutter-Kind-Gruppe Röhrnbach vorstellte. Die Veranstaltung wurde von den Eltern als Gewinn für die Gemeinde, die Kinder und die Familien bezeichnet. Andrea Geier, 37 Jahre alt, hob hervor, wie wichtig der Babyempfang für das Knüpfen von Kontakten sei.

Ein zentraler Bestandteil des Angebots für die Kinder sind die Waldkindergärten, die seit 1993 in Deutschland existieren. Der erste anerkannte Waldkindergarten fand in Flensburg seine Heimat. Diese besonderen Einrichtungen bieten den Kindern die Möglichkeit, im Freien zu lernen, zu spielen und die Natur hautnah zu erleben. Das Spiel im Wald fördert die kindliche Entwicklung und stellt einen idealen Bewegungsraum dar, der die motorischen Fähigkeiten der Kinder stärkt. Materialien wie Moos, Steine und Stöcke kommen hierbei zum Einsatz und ermöglichen kreative und lehrreiche Aktivitäten.

Waldkindergärten als Fördereinrichtung

Die Bildungsarbeit in Waldkindergärten basiert auf der Erkenntnis, dass Erfahrungen in der Natur prägen und die emotionale Stabilität, Konzentrationsfähigkeit sowie die Ausgeglichenheit der Kinder fördern. Verschiedene Schwerpunkte wie Naturerfahrung und Persönlichkeitsentfaltung unterstützen die individuelle Entwicklung der Kinder. Laut der Deutschen Wildtier Stiftung werden die spezifischen Angebote der Waldkindergärten den Bedürfnissen der Kinder gerecht und bieten somit eine wertvolle Ergänzung zur herkömmlichen Kindertagesstätte.

Diese Initiative ist besonders relevant, wenn man den aktuellen Vergleich zwischen der „Hauskindergartenbetreuung“ und der Betreuung in Natur- und Waldkindergärten betrachtet. Denn die Erfahrungen, die Kinder in einem Waldkindergarten sammeln, können einen nachhaltigen Einfluss auf ihre gesamte Persönlichkeitsentwicklung haben. Der Zugang zu einem Naturraum ist nicht nur förderlich für die Kinder, sondern auch ein wichtiges Element für eine gesunde Entwicklung in der heutigen schnelllebigen Welt.