Alpenforschung 2025: Vier Institute vereinen Kräfte für neue Allianz!

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Am 4. Juli 2025 präsentieren vier alpine Forschungsinstitute in Airolo die neue Allianz «Swiss Alpine Research Collaboration».

Am 4. Juli 2025 präsentieren vier alpine Forschungsinstitute in Airolo die neue Allianz «Swiss Alpine Research Collaboration».
Am 4. Juli 2025 präsentieren vier alpine Forschungsinstitute in Airolo die neue Allianz «Swiss Alpine Research Collaboration».

Alpenforschung 2025: Vier Institute vereinen Kräfte für neue Allianz!

In einer bemerkenswerten Initiative haben sich vier bedeutende alpine Forschungsinstitute zur Allianz «Swiss Alpine Research Collaboration» (ARC) zusammengeschlossen. Diese Kooperation wurde initiiert, um die interdisziplinäre Erforschung des Alpenraums zu stärken und dabei kulturelle Perspektiven stärker zu berücksichtigen, so berichtet nau.ch.

Zu den beteiligten Einrichtungen gehören das Urner Institut der Kulturen der Alpen in Altdorf, das Institut für Kulturforschung Graubünden in Chur, das Laboratorio di Storia delle Alpi in Mendrisio und das Centre interdisciplinaire de la recherche sur la montagne in Sitten. Diese Institute werden ihre Eigenständigkeit bewahren, jedoch ihre Forschungsprojekte koordinieren. Durch diese Zusammenarbeit soll der Eigensinn der Alpenbewohnerinnen und -bewohner in der Forschung stärker zur Geltung kommen.

Ziele der Allianz und öffentliche Vorstellung

Die ARC hat sich als Ziel gesetzt, der oft urban geprägten Perspektive, die in städtischen Forschungszentren vorherrscht, entgegenzuwirken. Stattdessen wird ein Fokus auf die Lebenswelten der alpinen Bevölkerung gelegt, um ein umfassenderes Bild des Gebirges zu zeichnen. Am 4. Juli findet die öffentliche Vorstellung der Allianz in Airolo statt, dies im Rahmen des 30-Jahre-Jubiläumskongresses der Internationalen Gesellschaft für Historische Alpenforschung.

Die Bedeutung einer solchen interdisziplinären Zusammenarbeit wird auch von der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) unterstrichen. Diese fördert die Forschung im Alpen- und Gebirgsraum und hebt hervor, wie wichtig Interdisziplinarität für die Alpenforschung ist. Diese umfasst natur-, sozial- sowie kulturwissenschaftliche Aspekte, die spezielle geografische, physische, soziale und kulturelle Merkmale des Alpenraums berücksichtigen, so sagw.ch.

Interdisziplinäre Ansätze und Forschungsfragen

Die ARC wird in einem Umfeld tätig sein, in dem rund 200 Institute in der Schweiz sich mit Fragen zu den Alpen beschäftigen. In diesem Kontext ist die Förderung der Kooperation und Koordination mit bestehenden Initiativen von zentraler Bedeutung. Internationale Forschungsfragen, insbesondere in Bezug auf Globalisierung und Klimawandel, erfordern globale Ansätze und Kooperationen. Themen wie Verkehrs- und Transitachsen, Tourismus, Wassernutzung und Abwanderung stehen dabei im Vordergrund.

Ein weiteres Gremium, die ISCAR (International Scientific Committee on Alpine Research), koordiniert internationale Projekte und Aktivitäten in den Alpenstaaten, zu denen Deutschland, Slowenien, Frankreich, Italien, Österreich und die Schweiz gehören. Diese Institution spielt eine Schlüsselrolle in der Diskussion über die Herausforderungen und Chancen, die der Alpenraum bietet.

Die ARC und ähnliche Initiativen sind grundlegend für die Verbindung zwischen Forschung, Politik, Verwaltung und NGOs. Ziel ist es, den Dialog zwischen der Alpenforschung und der Gesellschaft zu fördern und ein besseres Verständnis der komplexen Zusammenhänge in den Alpen zu ermöglichen.