Energie, Umwelt & Verkehr

Zusätzliche Züge in Oberschwaben und am Bodensee

Das Land bestellt zusätzliche Züge für den Freizeitverkehr in Oberschwaben und am Bodensee sowie für Großveranstaltungen. Interessante touristische Ziele am Bodensee oder in Oberschwaben und attraktive Veranstaltungen in Baden-Württemberg sollen noch einfacher mit der Bahn zu erreichen sein. Bereits am Fronleichnams-Wochenende verkehren Zusatzzüge zum „Southside Festival“.

Um bundesweit kurzfristig auf ein erhöhtes Fahrgastaufkommen reagieren zu können, hat das Land Eisenbahnverkehrsgesellschaft GmbH (SVG) den Zuschlag für Sonderverkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr. Am Fronleichnamswochenende sollen bereits zusätzliche Züge verkehren „Southside-Festival“ Fahrt im Landkreis Tuttlingen. Vor allem auf der Gäubahn und der Südbahn wird zudem mit einem Entlastungseffekt für den Ansturm gerechnet, während das Neun-Euro-Ticket gilt.

„Touristische Ziele am Bodensee oder in Oberschwaben sowie attraktive Veranstaltungen in Baden-Württemberg sollen noch besser mit der Bahn erreichbar sein“, erklärte der Verkehrsminister Winfried Hermann am Freitag, den 10.06.2022. Er fügte hinzu: „Das Land hat deshalb sogenannte Sonderverkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr ausgeschrieben. Damit soll ein flächendeckendes Verkehrsangebot gewährleistet werden, das unabhängig von bestimmten Netzen und Strecken ist und das auch sein kann zur schnellen Reaktion auf besondere Verkehrsbedürfnisse, insbesondere im Freizeitverkehr, wird zum „kleinen“ Fahrplanwechsel am 12. Juni 2022 den Betrieb aufnehmen.

Anbieter verfügt über langjährige Erfahrung im Freizeitverkehr

Der Verkehrsminister sagte: „Mit dieser Ausschreibung haben wir Neuland betreten. Umso mehr freut es mich, dass dieses Verfahren bei den in diesem Nischenmarkt tätigen Bahnunternehmen auf reges Interesse gestoßen ist. Mit SVG hat sich ein Unternehmen mit langjähriger Erfahrung im Freizeitverkehr gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Die robusten Züge der SVG sind bundesweit einsetzbar und entlasten so den Stammfuhrpark von unserem Landesanstalt für Schienenfahrzeuge (SFBW).“

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Der Verkehrsvertrag läuft bis Juni 2029, kann aber vorzeitig gekündigt werden – erstmals im Juni 2027. Im Jahr 2022 kann das Land noch auf bis zu 33.000 Zugkilometer zurückgreifen, in den folgenden vollen Vertragsjahren auf bis zu 66.000 Zugkilometer pro Jahr .

Zusätzliche Züge für Fußballspiele oder Freizeitveranstaltungen

Minister Hermann sagte: „Dadurch können Besucher von Fußballspielen, Musikfesten oder Volksfesten mit zusätzlich bestellten Zügen sicher und umweltfreundlich reisen.“ Neben diesen Boosterzügen werden aus diesem Kilometerkontingent ab dem 12. Juni 2022 auch die beiden beliebten Freizeit-Schnellzüge „Südbahn“ (Ulm-Friedrichshafen-Singen) und „Bodensee II“ (Stuttgart-Horb-Singen-Radolfzell) bestellt .

Die SVG wird insgesamt drei Lokomotivwagensets im Einsatz haben, zwei Dieseltriebzüge und einen Elektrotriebzug. Ein Dieselzug hat 580 Sitzplätze, die beiden anderen Garnituren 300 Sitzplätze und 60 Fahrradstellplätze. Die Sets bestehen aus sog n-Autodenen der Lokomotiven der Serie 218 (Diesel) bzw 111 (Elektrisch) gezogen werden.

Fahrradkarren für beliebte Wochenendrouten

Minister Hermann erklärte: „Mehrere spezielle Fahrradtrolleys ermöglichen künftig die Mitnahme von mehr Fahrrädern, ohne die Sitzplatzkapazität einzuschränken. Dies ist besonders im Aktionszeitraum des 9-Euro-Tickets wichtig, um die Fahrradmitnahme an den Wochenenden in den stark nachgefragten Korridoren der Gäu- und Südbahn zu ermöglichen.“

Die Eisenbahnverkehrsgesellschaft mbh (SVG) ist ein Eisenbahnverkehrsunternehmen mit mehr als 25 Jahren Markterfahrung, das Linien- und Sonderzüge im Schienenpersonenverkehr anbietet.

Marc Baumgartner, Geschäftsführer der SVG, erklärt: „Wir freuen uns auf die Inbetriebnahme am 12. Juni 2022 und auf die Zusammenarbeit mit dem Land Baden-Württemberg. Wir sind davon überzeugt, dass unser gemeinsames Angebot die Schiene als Verkehrsträger nachhaltig stärken und das Angebot im Freizeitbereich gezielt ergänzen und damit einen Mehrwert für eine Vielzahl von Fahrgästen in Baden-Württemberg schaffen wird.“

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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