Baden-Württemberg auf dem Weg zum führenden Standort für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie
Der Landtag von Baden-Württemberg hat zugestimmt, drei Wasserstoffprojekte im Land mit weiterer Kofinanzierung zu unterstützen. Dies ist ein großer Schritt in Richtung des Ziels des Landes, sich als führender Standort für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zu etablieren.
Die Projekte, die die Zustimmung erhalten haben, umfassen „PEGASUS“ von Daimler Truck AG, „SENECA“ von H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG und „H2Accelerate“ von Shell Deutschland GmbH. Das Projekt „PEGASUS“ konzentriert sich auf die Entwicklung von emissionsfreien Schwerlast-Brennstoffzellen-Lkw. „SENECA“ und „H2Accelerate“ zielen darauf ab, öffentliche Wasserstoff-Tankstellen zu errichten, darunter zwei in Baden-Württemberg.
Die Projekte sind Teil einer europäischen Fördermaßnahme namens „IPCEI Wasserstoff (Important Projects of Common European Interest)“. Die Landesförderung beträgt voraussichtlich rund 54,3 Millionen Euro, während der Bund 70 Prozent der Finanzierung beisteuert, etwa 126,9 Millionen Euro.
Die Projekte befinden sich nun auf der Zielgeraden und können bald mit einer endgültigen Förderzusage rechnen.
Das Projekt „PEGASUS“ beabsichtigt, die technische und betriebliche Machbarkeit von emissionsfreien, wasserstoffbasierten Fernverkehrs-Lkw zu demonstrieren. Die Lkw sollen eine tägliche Reichweite von über 1.000 Kilometern ohne Betankung erreichen und werden über einen Zeitraum von vier Jahren betrieben und analysiert, um die technische Machbarkeit und Praxistauglichkeit von Flüssigwasserstoff-Lkw und entsprechender Betankungstechnik zu demonstrieren.
Die Projekte „SENECA“ und „H2Accelerate“ werden jeweils eine öffentliche Wasserstoff-Betankungsanlage im Raum Mannheim und im Raum Ulm errichten. Die Tankstellen sollen Fahrzeuge mit 350 bar-Tanksystemen (Nutzfahrzeuge) und 700 bar-Tanksystemen (Pkw, Nutzfahrzeuge) mit 100 Prozent erneuerbar erzeugtem Wasserstoff versorgen.
Mit diesen Projekten bekräftigt das Land Baden-Württemberg sein Ziel, sich als führender Standort für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zu etablieren. Die Projekte werden einen wichtigen Beitrag zur Förderung und Nutzung von Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologien im Bundesland leisten.
Die Baden-Württembergische Wirtschaftsministerin, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, erklärte: „Mit unserer Förderung und Unterstützung dieser Wasserstoff-Projekte stärken wir nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Industrie, sondern setzen auch ein klares Signal für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Wasserstoff ist einer der Schlüssel, um die Energiewende erfolgreich voranzubringen und langfristig eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilität und Energieversorgung sicherzustellen.“