Ländlicher Raum

Vorsicht vor betrügerischen Online-Händlern

Verbraucherschutzminister Peter Hauk rät zur Vorsicht vor gefälschten Onlineshops für Black Friday- und Cyber ​​Monday-Angebote. Die Anfragen und Beschwerden über sogenannte Fake-Shops haben deutlich zugenommen.

„Rund um Black Friday und Cyber ​​Monday locken wieder stationäre Händler und Online-Händler mit groß angelegten Rabattaktionen. Wer besonnen und besonnen an die Schnäppchenjagd herangeht, kann viel sparen und gibt auch betrügerischen Onlineshops, sogenannten Fake-Shops, keine Chance“, so der baden-württembergische Konsumminister Peter Hauk mit Blick auf den bevorstehenden Black Friday am Freitag, 26. November.

„Die Anfragen und Beschwerden über Fake-Shops bei den Verbraucherberatungsstelle sind seit 2019 deutlich gestiegen. Die Zahl der Verbraucher, die sich im laufenden Jahr mit Problemen und Fragen zu Fakeshops an uns gewendet haben, liegt bereits deutlich über der Gesamtzahl aus dem letzten Jahr“, erklärt Cornelia Tausch, Geschäftsführerin Verbraucherzentrale Baden-Württemberg Informieren Sie sich vorab über die bisher verrechneten Preise und vergleichen Sie diese auch bei zeitlich begrenzten Aktionen. „Hohe Preisrabatte beziehen sich oft auf veraltete, unverbindliche Hochpreise der Hersteller und liegen sogar deutlich unter den aktuellen Preisen. Davon sollte man sich nicht blenden lassen. Halten Sie die Augen offen und bewahren Sie einen kühlen Kopf, auch bei blinkenden Preisen und Countdowns. Sie sollten die Leute ermutigen, schnell zu kaufen “, fügte sie hinzu.

Besondere Vorsicht ist bei zu günstigen Angeboten geboten. „Gerade im Vorfeld des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts könnten Fakeshops die Nachfrage nach Weihnachtsgeschenken nutzen. Täuschend echt aussehende betrügerische Online-Shops locken Verbraucher mit besonders attraktiven Schnäppchen in die Falle. Nach Zahlung per Vorkasse kommt die bestellte Ware nie an oder ist von deutlich schlechterer Qualität als versprochen“, betont Hauk. Das Problem ist nach wie vor aktuell und wird sich angesichts des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts verschärfen. „In Fake-Shops geht es bei vermeintlichen Online-Händlern nicht nur darum, Geld zu sammeln. Sie möchten auch personenbezogene Daten und Zahlungsinformationen sammeln. Mit diesen Daten können die Betrüger dann im Auftrag des Käufers weitere Straftaten begehen“, warnte Minister Hauk. Auch auf großen Verkaufsplattformen sollten die Angebote genau geprüft werden. Oft werden vermeintliche Schnäppchen aus dem außereuropäischen Ausland verschickt und bei Mängeln ist es schwierig, die Transaktion rückgängig zu machen, zum Beispiel wegen zäher Verhandlungen mit dem Kundenservice oder Zollproblemen. Hauk setzt daher große Hoffnungen in die „Gesetz über digitale Dienste“ und der „Gesetz über digitale Märkte“, zwei aktuelle Projekte der Kommission der Europäischen Union (EU) zur Regulierung großer Plattformen.

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Die Kontrolle des Aufdrucks ist eine einfache Maßnahme

Es gibt Möglichkeiten, Fake-Shops zu erkennen, bevor es zu spät ist und das Geld weg ist. „Eine einfache Maßnahme ist die Kontrolle des Aufdrucks. In vielen schlecht gemachten Fakeshops fehlt dies komplett. Auch fehlende oder unvollständige Kontaktdaten des Verkäufers oder falsche Adress- und Handelsregisterangaben, die über eine Suchmaschine verifiziert werden können, sollten Sie misstrauisch machen“, so Cornelia Tausch.

Schwieriger wird es, wenn der Fake-Shop professioneller aufgestellt wird. „Befindet sich beispielsweise ein Gütesiegel auf der Seite, sollten Verbraucher direkt auf der Seite des Siegelanbieters prüfen, ob das Unternehmen tatsächlich als Zertifikatsinhaber gelistet ist“, erklärt Hauk. Ein fehlendes Gütesiegel ist kein Hinweis darauf, dass es sich um einen unseriösen Shop handelt. „Ein weiterer Hinweis kann fehlen oder nur auffallend gute Bewertungen aufweisen. In solchen Fällen sollten Verbraucher aufpassen. Wem das Durchsuchen von Internetshops zu zeitaufwändig ist, der kann sich auch an den Händler vor Ort wenden. Viele Geschäfte liefern ihre Produkte zu ihren Kunden nach Hause“, schloss der Minister.

Ministerium für Ernährung, ländliche Räume und Verbraucherschutz: Verbraucherschutz

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Verbraucherportal Baden-Württemberg

Verbraucherportal Baden-Württemberg: Wie erkenne ich Fakeshops?

Verbraucherportal Baden-Württemberg: Sechs Tipps für die Schnäppchenjagd mit Rabattaktionen im Online-Handel

Verbraucherzentrale Baden-Württemberg: Podcast zum Thema Fakeshops

Verbraucherzentrale Baden-Württemberg: Online-Abzocke: Wie erkenne ich Fake-Shops im Internet?

Verbraucherzentrale Baden-Württemberg: Black Friday

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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