In einem dramatischen Trend verlassen Tausende Migranten den Südwesten Deutschlands, und das mit finanzieller Unterstützung! Über 2.600 Menschen, darunter viele mit abgelehnten Asylanträgen, haben in diesem Jahr Baden-Württemberg freiwillig verlassen, dank des Bund-Länder-Programms REAG/GARP. Justiz- und Migrationsministerin Marion Gentges (CDU) bestätigte, dass bis Ende September bereits 2.607 Personen aus dem Land ausgereist sind. Dies zeigt, wie stark der Druck auf Migranten ist, die in Deutschland keine Perspektive sehen.
Das REAG/GARP-Programm, das Migranten finanzielle Hilfe für Rückreisen bietet, hat sich als äußerst effektiv erwiesen. Allein bis Ende Oktober verließen 1.251 Menschen Baden-Württemberg, was den dritthöchsten Wert unter den Bundesländern darstellt, nur hinter Bayern und Nordrhein-Westfalen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg, denn damals waren es nur 1.090 Ausreisen mit finanzieller Unterstützung. Diese Programme bieten nicht nur Geld für Flug- und Bustickets, sondern auch medizinische Hilfe, was sie für viele Migranten attraktiv macht.
Finanzielle Anreize und hohe Kosten
Bundesweit wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres 8.263 finanziell unterstützte Ausreisen verzeichnet, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Bundesregierung hat bereits über 8 Millionen Euro für diese Rückkehrhilfen bewilligt. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Leif-Erik Holm fordert, dass jede Möglichkeit genutzt werden sollte, um abgelehnte Asylbewerber zur Ausreise zu bewegen, da dies kostengünstiger sei als ihre Versorgung im Land. Die genauen Kosten für dieses Jahr sind noch unklar, da eine Förderung aus dem Europäischen Asyl- und Migrationsfonds beantragt wurde, die bis zu 90 Prozent der Ausgaben abdecken könnte.