Bürgerbeteiligung

Tag des öffentlichen Dienstes

Der 23. Juni 2021 ist der 18. Internationale Tag des öffentlichen Dienstes. In Baden-Württemberg leisten rund 600.000 Menschen im öffentlichen Dienst einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl. Leider werden Danksagungen für diese wertvolle Arbeit immer seltener und die Angriffe nehmen zu.

An diesem Mittwoch ist Internationaler Tag des öffentlichen Dienstes. Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister erklärt dies Thomas Strobl: „Mein Dank gilt – nicht nur, aber vor allem – den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes heute: für ihren Einsatz und ihren Einsatz zum Wohle von uns allen. Sie verdienen den größten Respekt. Umso mehr ärgert es mich, wenn den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes nicht nur die Anerkennung für ihr Engagement verwehrt wird, sondern auch zunehmend Anfeindungen und sogar Gewalt ausgesetzt werden. Vor allem Polizisten sind mittlerweile häufig mit Gewalt konfrontiert und ihre Autorität wird in Frage gestellt. Flaschenwerfen gegen Rettungsdienste und mangelnde Zivilcourage von unbeteiligten Zeugen sind leider keine Seltenheit mehr. In jeder Uniform steckt eine Tochter, ein Sohn, eine Mutter oder ein Vater, die mit ihrer Arbeit unsere Gesellschaft ein Stück sicherer machen wollen. „

Der öffentliche Dienst umfasst ein breites Aufgabenspektrum

Der 23. Juni 2021 markiert den 18. Jahrestag des Internationalen Tages des öffentlichen Dienstes (Tag des öffentlichen Dienstes der Vereinten Nationen). Dieser wurde 2003 von den Vereinten Nationen unter anderem ins Leben gerufen, um die Arbeit von Menschen zu ehren, die im öffentlichen Sektor tätig sind. In Baden-Württemberg steht er für die Arbeit von rund 600.000 Menschen, die in ganz unterschiedlichen Bereichen im öffentlichen Dienst des Landes tätig sind. Sie sorgen rund um die Uhr für Sicherheit, helfen in Notfällen, betreuen Kinder, betreuen Kranke, erhalten und verbessern die Infrastruktur und schaffen die Rahmenbedingungen für Arbeitsplätze und Wohlstand. Du arbeitest jeden Tag daran, dass unser Alltag funktioniert. Gerade, aber nicht nur in Zeiten der Pandemie wird ihnen viel abverlangt.

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Übergriffe sind keine Seltenheit

Das Kriminalstatistik der Polizei Police zeigt für das vergangene Jahr 2020 eine neue Höchstzahl von Straftaten, bei denen Polizisten Opfer von Gewalttaten wurden. Auch die Verbrechen gegen Rettungskräfte und Feuerwehr bewegen sich auf einem anhaltend besorgniserregenden Niveau. Aber auch andere Beschäftigte des öffentlichen Dienstes wie Lehrer, Mitarbeiter von Jobcentern, Bürgerämtern, Führerscheinämtern oder Kommunalwahlbeamten sind zunehmend Beleidigungen, Bedrohungen und sogar körperlichen Angriffen ausgesetzt.

„Gewalt, gleich welcher Form, gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes ist inakzeptabel. Ein Angriff auf sie ist auch ein Angriff auf uns, auf unsere demokratischen Werte, auf das Fundament unserer Gemeinschaft. Dem werden wir entschlossen entgegentreten und den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zur Seite stehen. Um Beamte zu unterstützen, die Opfer von Gewalttaten geworden sind, hat Baden-Württemberg beispielsweise eine Regelung zur Übernahme von Schmerzensgeld geschaffen, die in dieser Konstellation im Bundes-Länder-Vergleich mit der umfangreichsten Anwendung der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers gegenüber den Betroffenen“, betonte Minister Thomas Strobl.

Zentralstelle für lokale Kriminalität

Darüber hinaus ist das Land auch präventiv aktiv. Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst ist einer der Schwerpunkte der im vergangenen Jahr gegründeten Joint VenturesZentralstelle für lokale Kriminalprävention, dessen Büro im Ministerium des Innern, für Digitalisierung und Kommunen angesiedelt ist. Abteilungsübergreifend und gemeinsam mit anderen Akteuren wie dem Lokale Regionalverbände oder gewerkschaftlichen Dachverbänden soll der Überblick über die Problemlage geschärft und neue Konzepte und Maßnahmen zur Prävention von Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst entwickelt werden.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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