Drama in Stuttgart-Botnang: Frau unter Auto gerettet – Kind leicht verletzt!
In Stuttgart-Botnang wurde eine Mutter bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt, als sie ihr Kind rettete. Passanten halfen schnell.

Drama in Stuttgart-Botnang: Frau unter Auto gerettet – Kind leicht verletzt!
Am Donnerstagnachmittag ereignete sich in Stuttgart-Botnang ein schwerer Verkehrsunfall, der erneut die Gefahren im Straßenverkehr für Fußgänger und insbesondere für Mütter mit Kindern verdeutlicht. Eine 34-jährige Frau wollte mit einem Kinderwagen eine Kreuzung überqueren, als ihr zweijähriges Kind aus dem Wagen fiel. In dem Moment, als sie versuchte, das Kind aufzuheben, wurde sie von einem abbiegenden Autofahrer übersehen und angefahren. Die Mutter wurde dabei unter dem Auto eingeklemmt. Passanten, die das Unfallszenario beobachteten, eilten zur Hilfe und hoben das Fahrzeug an, um die Frau zu befreien. Trotz der schnellen Hilfe erlitt sie schwere Verletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Ihr Kind kam glücklicherweise mit leichten Verletzungen davon und wurde ebenfalls zur ärztlichen Untersuchung gebracht. Ein ähnlicher Vorfall hatte sich einige Tage zuvor in Murrhardt ereignet, wo eine Mutter schwer verletzt wurde, als sie versuchte, ihr Kind von der Straße zu retten, wie SWR berichtet.
Die Zahlen zur Verkehrssicherheit von Kindern sind alarmierend. Im Jahr 2024 wurden etwa 27.260 Kinder unter 15 Jahren bei Verkehrsunfällen verletzt, was einen nahezu gleichbleibenden Trend im Vergleich zu 2023 darstellt, als 27.240 Kinder betroffen waren. Jedoch stieg die Anzahl der tödlichen Verkehrsunfälle unter Kindern von 44 in 2023 auf 53 in 2024. Diese Statistiken machen deutlich, dass das Problem nicht ignoriert werden kann. Statistisch gesehen verunglückte im Jahr 2024 alle 19 Minuten ein Kind im Straßenverkehr, wie Tagesschau berichtet.
Besondere Gefahren für Kinder im Straßenverkehr
Die Gefahren, die im Umfeld von Straßen für Kinder bestehen, sind vielfältig. Die meisten verunglückten Kinder saßen im Jahr 2024 in einem Auto (35 %), gefolgt von Fahrradfahrern (33 %) und Fußgängern (21 %). Besonders kritisch wird es für Kinder bis zu sechs Jahren, die in 58 % der Fälle im Auto eines Erwachsenen verunglückten. Bei den 6- bis 14-Jährigen liegt der Anteil der Unfallopfer auf dem Fahrrad bei 38 %, im Auto bei 29 % und als Fußgänger bei 20 %.
Ein erhöhter Risikofaktor ist der Schulweg, besonders für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren. Die häufigsten Unfallzeiten für Schulkinder sind montags bis freitags von 7:00 bis 8:00 Uhr, sowie zwischen 15:00 und 17:00 Uhr. Diese Zeiträume sind entscheidend, um über mehr Sicherheit im Straßenverkehr nachzudenken und präventive Maßnahmen zu ergreifen.