
Ein 27-jähriger Mann aus Stuttgart und sechs weitere Männer im Alter zwischen 19 und 47 Jahren werden verdächtigt, seit April letzten Jahres mehrere hundert Kilogramm Marihuana aus Spanien geschmuggelt und deutschlandweit verkauft zu haben. Anfang des Jahres durchsuchten Zollfahnder zehn Wohnungen in Stuttgart und stellten Bargeld, eine Geldzählmaschine, Marihuana, Pistolen und Verpackungsmaterialien sicher. Zwei Männer sitzen in Untersuchungshaft.
Ein 27-jähriger Mann aus Stuttgart soll mehrere hundert Kilogramm Marihuana per Post erhalten haben, das er dann mit sechs weiteren Männern deutschlandweit verkauft hat. Das teilte ein Zollsprecher am Mittwoch mit.
Insgesamt sind seit April letzten Jahres mindestens 43 Marihuana-Lieferungen bei dem 27-jährigen Hauptverdächtigen oder einem 24-jährigen Verdächtigen eingegangen. Nach Angaben der Behörden wurden die Drogen aus Spanien geschmuggelt und in ganz Deutschland verkauft.
Durchsuchungen in zehn Wohnungen in Stuttgart
Die Bande hatte offenbar eine geschäftsmäßige Aufgabenteilung: Die anderen Verdächtigen im Alter zwischen 19 und 47 Jahren sollen sich um die Logistik gekümmert, Geld gesammelt und Zahlungen an spanische Lieferanten geleistet haben.
Anfang des Jahres durchsuchten Zollfahnder zehn Wohnungen in Stuttgart und vollstreckten drei Haftbefehle, wie erst jetzt bekannt wurde. Zwei Männer sitzen in Untersuchungshaft. Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler einen fünfstelligen Bargeldbetrag, eine Geldzählmaschine, 300 Gramm Marihuana und zwei Pistolen sicher. Zudem konnten diverse Verpackungsmaterialien für den Weiterverkauf des Marihuanas sichergestellt werden.
Quelle: SWR – Stuttgart: Hunderte Kilogramm Marihuana in der Post