In Stuttgart wird das Schicksal von Friedericke Schumacher und anderen mutigen Antifaschisten gewürdigt, die während des Nazi-Regimes für ihren Widerstand bezahlten. Schumacher, eine 74-jährige Gegnerin des NS-Regimes, verbrachte zwei Jahre im Gefängnis und starb am Neujahrstag 1945 im Krankenhaus, nachdem sie schwer erkrankt war. Der Aufseher eines Amtsgefängnisses hatte sich für ihren Krankenhausaufenthalt eingesetzt, doch die rettende Hilfe kam zu spät. Mit ihrem Tod wird das leidenschaftliche Engagement jener, die gegen die dunkle Zeit der nationalsozialistischen Diktatur kämpften, erneut in den Fokus gerückt, wie [Stuttgarter Nachrichten](https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stolperstein-in-stuttgart-sie-starb-weil-sie-radio-hoerte.b4a6972a-bc2a-4ed5-9b5a-18e80d24ed81.html) berichteten.
Die Geschichte vieler Widerstandskämpfer, darunter Anton Hummler und Max Wagner, wird ebenfalls hervorgehoben. Die beiden Kommunisten, die Teil einer Gruppe von Arbeitern in Stuttgart-West waren, hatten riskant ausländische Radiosender abgehört und damit gegen das Regime gehandelt. Ihre Aktivitäten wurden jedoch entdeckt, als die Gestapo einen Spitzel in ihre Gruppe einschleuste. Der Widerstand richtete sich gegen ein Regime, das selbst die kleinsten Zeichen des Ungehorsams brutal bestrafte. Hummler und Wagner wurden schließlich wegen Hochverrats zum Tode verurteilt und am 25. September 1944 hingerichtet, wie [Stolpersteine Stuttgart](https://www.stolpersteine-stuttgart.de/presse/stolpersteine-in-stuttgart-west-das-radiohoeren-bezahlten-sie-mit-dem-leben/) berichtete.
Die Geschichten dieser mutigen Frauen und Männer, die für ihre Überzeugungen starben, stehen sinnbildlich für den unermüdlichen Kampf gegen Tyrannei und Unrecht. Stolpersteine in Stuttgart erinnern an die Opfer, und ihre Geschichten zeigen die Gefahren des zivilen Widerstands im Angesicht einer tyrannischen Herrschaft. Diese Erinnerungen bleiben wichtig, um das Vermächtnis derjenigen zu würdigen, die für Freiheit und menschliche Rechte kämpften und dafür das höchste Risiko eingingen.