Gemäß einem Bericht von www.presseportal.de, nimmt das Klinikum Stuttgart eine Erweiterung seines Lungenzentrums vor. Die bereits vorhandene Expertise wird durch zusätzliches Fachpersonal weiter gestärkt, um hochkomplexe Lungenerkrankungen noch effizienter behandeln zu können. Die drei neuen Hauptfiguren dieses Zentrums sind Dr. Rainer Sätzler, neuer Ärztlicher Direktor der Klinik für Thoraxchirurgie, Prof. Dr. Martin Hetzel, Pneumologe und neuer Direktor der Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin ab 2024, und Prof. Marc Münter, Leiter der Strahlentherapie. Zudem sind 20 neue Fachärzte für Innere Medizin und Lungenheilkunde gewonnen worden, die zwischen dem 1. Oktober 2023 und dem 1. Januar 2024 den medizinischen Bereich verstärken.
Lokale Auswirkungen und Kontext
Pulmonale Erkrankungen sind eine häufige Ursache für Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte in Deutschland. Laut dem Deutschen Krankenhausgesellschafts-Informationsdienstes lagen in den letzten Jahren Atemwegs- und Lungenerkrankungen in den Top 10 der häufigsten Diagnosen von Patienten in deutschen Krankenhäusern.
Die Bedeutung von Fachzentren für Lungenerkrankungen
Therapie-Ergebnisse von Lungenkrankeiten sind besser, wenn die Behandlung in größeren Zentren erfolgt. Diese Zentren bringen verschiedene Disziplinen zusammen und erlauben eine enge Zusammenarbeit von Experten, was zu besseren Behandlungsentscheidungen und kürzeren Wartezeiten für spezifizierten Behandlungen führen kann. Sie sind auch besser in der Lage, modernste Technologien und Therapien zu integrieren, wie es im Fall des Klinikums Stuttgart mit der Einbeziehung der roboter-assistierten Präzisionschirurgie der Fall ist. Darüber hinaus bieten sie eine umfassende Betreuung, da sie sämtliche Experten unter einem Dach versammeln.
Die Gesamtsituation in Stuttgart
In Stuttgart gibt es mehrere Fachzentren für unterschiedliche Erkrankungen. Mit dieser geplanten Erweiterung baut das Klinikum Stuttgart sein bestehendes Behandlungsangebot weiter aus und wird so zu einem der wichtigsten Anbieter für die Behandlung von Lungenkrankheiten im Land. Dies ist besonders wichtig, da Stuttgart laut dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Atemwegserkrankungen aufweist, wie im Gesundheitsreport 2020 dargelegt.
Insgesamt ist die Neuausrichtung des Lungenzentrums ein positiver Schritt für Stuttgart und die umliegenden Regionen. Es verbessert nicht nur den Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung für Patienten mit Lungenkrankheiten, sondern trägt auch dazu bei, Stuttgart als führendes Zentrum für medizinisches Fachwissen und Patientenversorgung in Deutschland zu etablieren.