Die Suche nach einem neuen Stadtbaumeister für Sigmaringen gestaltet sich immer schwieriger. Thomas Exler will im Februar in den Ruhestand gehen, doch trotz intensiver Nachforschungen der Stadt über mehrere Monate bleibt die Stelle vakant. Aktiv angesprochen wird die Öffentlichkeit durch Werbebanner an den Stadteingängen, die um Bewerber werben sollen. Die Stadt hofft, mit Angeboten wie einer vermeintlichen Work-Life-Balance und einem “fairen Gehalt” Kandidaten zu gewinnen, doch stellen sich die Tätigkeitsfelder als herausfordernd dar, was potenzielle Bewerber möglicherweise abschreckt, wie die Schwäbische Zeitung berichtet.
Ruhestand mit bleibenden Erfolgen
Während Sigmaringen vor der Herausforderung steht, einen Nachfolger zu finden, geht Lothar Grimm nach einem Vierteljahrhundert kürzlich in den Ruhestand. Bürgermeister Robert Ilg würdigte die Verdienste des Stadtbaumeisters von Hersbruck, der zahlreiche bedeutende Bauprojekte geleitet hat, darunter die Pegnitzbrücke und die Außensanierung der Grete-Schickedanz-Schule. Seine Philosophie war es, den Menschen in den Mittelpunkt seiner Planungen zu stellen, was sich in den einladenden Designs der von ihm geleiteten Projekte widerspiegelt. „Lothar Grimm hat große und sichtbare Spuren hinterlassen“, so Ilg. Sein Nachfolger Thomas Beygang wird mit den überlieferten Erfahrungen und Ideen in seine neue Rolle starten, wie N-Land berichtet.
Beide Städte stehen vor wichtigen Veränderungen im Bereich der Stadtplanung, wobei in Sigmaringen die Dringlichkeit einer Suche nach dem richtigen Kandidaten im Kontrast zu den bereits hinterlassenen Werten von Lothar Grimm steht. Während Sigmaringen sich auf die Suche nach einem neuen Stadtbaumeister macht, hat Hersbruck bereits die Ära eines visionären Architekten hinter sich, die für viele positive Entwicklungen in der Stadt verantwortlich war.