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Staat fördert Kontaktstellen für Kulturschaffende

Das Pilotprojekt „Regional Managers Culture“ wird in sechs Regionen durchgeführt. Auf diese Weise stärkt der Staat Kunst und Kultur in ländlichen Gebieten. Kontaktstellen für Kulturschaffende werden in den nächsten drei Jahren mit 360.000 Euro finanziert.

„Vor allem in ländlichen Gebieten benötigen Künstler und Kulturschaffende Kontaktstellen und kompetente Ansprechpartner, die in Finanzierungsfragen beraten und Prozesse ändern und mit anderen Akteuren vernetzen können. Dies ist in der Corona-Zeit wahrer denn je. In den nächsten drei Jahren wird der Staat daher 360.000 Euro bereitstellen, um mit den regionalen Kulturmanagern zusammenzuarbeiten, um genau solche Kontaktstellen für Kunst und Kultur in sechs Regionen des Staates zu schaffen “, sagte der Staatssekretär für Kunst Petra Olschowski. Die Distrikte wurden ausgewählt, um am vierjährigen Pilotprojekt „Regional Manager Culture“ teilzunehmen. Hohenlohe, Eastern Alb, Rems-Murr, Reutlingen und Waldshut ebenso wie KulturRegion Karlsruhe.

Empfohlene Maßnahmen aus dem kulturpolitischen Dialog für die Zukunft

„Mit ihrer Teilnahme zeigen die Verantwortlichen in den Distrikten auch, dass sie über lokale Grenzen hinweg zusammenarbeiten wollen und dass ihnen die kulturelle Arbeit in ihrer Region wichtig ist. Für den Aufbau der neuen Personalpositionen war es uns wichtig, dass die Regionen einen Teil der Kosten selbst tragen. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist und dass es vor Ort so viel Unterstützung gibt “, fuhr Olschowski fort. Das Pilotprojekt wurde in enger Zusammenarbeit mit Bund und Ländern sowie gemeinsam mit durchgeführt „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, eine Initiative von Bundeskulturstiftungund das TRAFO-Projekt „Kulturregion Swabian Alb lernen“ zum Leben erweckt. Der Bedarf an Kontaktpersonen, die an der Schnittstelle zwischen Kultur und Verwaltung agieren, wurde auch in den Diskussionen während des zweijährigen Prozesses gezeigt „Dialog | Kulturpolitik für die Zukunft“ des Ministeriums für Kunst. Die Ernennung von Regionalmanagern für Kultur ist eine der Handlungsempfehlungen, die bereits im Verlauf des Dialogs umgesetzt wurden.

Siehe auch  Start-up BW Night 2022

Erste Kulturkonferenzen in den Regionen im Frühjahr 2021

In den fünf Bezirksämtern und der KulturRegion wurden im vergangenen Jahr Personalpositionen für regionale Kulturmanager eingerichtet. Die Entwicklungsphase im Jahr 2020 wurde aus Bundesmitteln in Höhe von 300.000 Euro finanziert. Die Umsetzungsphase von 2021 bis 2023 wird nun vom Kunstministerium mit 360.000 Euro unterstützt. Aufgrund der Korona haben die Regionalmanager auch wichtige Ratschläge zu Hilfsprogrammen und Verordnungen oder digitalen Formaten erhalten. Im Frühjahr 2021 finden in den Regionen die ersten Kulturkonferenzen statt, um die Erwartungen der neuen Kontaktstellen zu erörtern und den Austausch zwischen Kultur und Verwaltung zu verbessern. Um die im Rahmen des Pilotprojekts gesammelten Erfahrungen an interessierte Regionen weiterzugeben, wird das Kunstministerium anlässlich einer Veranstaltung im Juni 2021 ein Handout mit Empfehlungen für die Einrichtung solcher Netzwerkpunkte veröffentlichen.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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