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Spaniens Oppositionspartei schlägt Gesetz vor, das Krypto zu einem Zahlungsmittel macht

  • Das Gesetz erklärt, wie Banken kryptobasierte Hypothekensysteme durch die Nutzung der Blockchain-Technologie kontrollieren können.
  • Das Gesetz schlägt ferner vor, den Status digitaler Währungen von „Tauschmittel“ zu „Zahlungsmittel“ zu ändern.

Partido Popular, die führende Oppositionspartei Spaniens, hat kürzlich einen neuen Gesetzentwurf vorgelegt, der es den Bürgern ermöglicht, Hypothekenzahlungen über digitale Währungen zu leisten. Außerdem wird die Schaffung eines nationalen Rates für Krypto-Assets angestrebt, um die Auswirkungen der Verwendung von Blockchain und Kryptowährungen im Land zu bewerten.

Im Text des „Gesetzes zur digitalen Transformation“ heißt es, dass Hausbesitzer digitale Währungen verwenden könnten, um ihre Hypotheken zu bezahlen. Ebenso kann der Immobiliensektor Krypto nutzen, um in andere Hypothekenpools zu investieren. Grundsätzlich zielt der Gesetzentwurf darauf ab, die Verwendung von Kryptowährungen in die wichtigsten Finanzsektoren des Landes zu bringen.

Gleichzeitig können Banken Blockchain-basierte Technologiesysteme für die Verwaltung von Hypotheken und Versicherungen nutzen. Sie können dieselbe Plattform nutzen, um die Zahlung von Entschädigungen mit digitalen Währungen zu rationalisieren.

Im Gesetzestext hat die Oppositionspartei darauf hingewiesen, dass der Gesetzentwurf dafür sorgen werde, dass Transaktionen in digitalen Währungen „in einem Rahmen von Vertrauen, Sicherheit und Transparenz durchgeführt werden“.

Spanien schlägt einen nationalen Rat für Krypto-Assets vor

Wie bereits erwähnt, schlägt der Gesetzentwurf die Schaffung eines nationalen Rates für Krypto-Assets (CNC) vor, der beratend tätig sein wird. Die Vertreter der Generaldirektion des Finanzministeriums, der spanischen Zentralbank und der Nationalen Kommission für den Wertpapiermarkt werden sich darum kümmern.

Gemäß dem Gesetzentwurf besteht die Aufgabe von CNC darin, die Auswirkungen der Nutzung von Krypto-Assets und anderen Blockchain-basierten Diensten zu untersuchen und zu analysieren. CNC wird die Einführung von Blockchain in Prozesse der öffentlichen Verwaltung weiter evaluieren. CNC wird auch für die Einrichtung von Mechanismen zur Aufdeckung von Steuerhinterziehung und Steuerbetrug verantwortlich sein.

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Der Vorschlag stellt ferner fest, dass Kryptowährungen als Austauschmittel zwischen zwei Parteien verwendet werden sollen. Dies könnte sein für:

Erfüllung privater Verpflichtungen, soweit sie von den Parteien der Transaktion als alternative, vertragliche und sofortige Zahlungsweise frei vereinbart und zu keinem anderen als solchen Zweck verwendet werden.

Somit fallen private Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Austausch von Waren und Dienstleistungen mit Krypto unter das gleiche Steuerregime wie Geldtransaktionen. Spanien erlaubt bereits die Verwendung von Kryptowährungen als „Tauschmittel“ im Land. Dies entspricht den Urteilen des Gerichtshofs der Europäischen Union aus dem Jahr 2014.

Rechtsanwältin Cristina Carrascosa, CEO von ATH21, einer auf Krypto spezialisierten Anwaltskanzlei namens dieses Projekt innovativ. Sie stellte fest, dass das Gesetz digitale Währungen implizit als Zahlungsmittel anerkennen werde. Außerdem lobte sie die schuldenreduzierenden Fähigkeiten digitaler Assets. Allerdings akzeptieren Banken in Spanien immer noch keine Kryptowährungen.

Die Umsetzung dieses Gesetzes würde jedoch einige rechtliche Änderungen in der spanischen Geldpolitik erfordern. Digitale Währungen müssen aus den bestehenden „Tauschmitteln“ den Status „Zahlungsmittel“ bekommen. Diese Änderung wird wahrscheinlich dazu führen, dass Spanien digitale Währungen in einem breiteren Sinne akzeptiert.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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