Die Silvesternacht in Mannheim und der Region Rhein-Neckar wurde von der Polizei und Feuerwehr als überwiegend ruhig angesehen, allerdings stiegen die Einsatzzahlen ab Mitternacht stark an. Diese Bilanz wurde sowohl von der Polizei Mannheim als auch von den Einsatzkräften in Heidelberg und Weinheim gezogen.
Wie Mannheimer Morgen berichtete, gab es zunächst keine nennenswerten Störungen. Ab Mitternacht jedoch mussten die Einsatzkräfte zu zahlreichen Bränden ausrücken, die hauptsächlich durch Feuerwerksraketen verursacht wurden. In vielen Fällen handelte es sich um Mülltonnenbrände oder Brände auf Balkonen. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr alle Brände schnell löschen und es gab keine Verletzten.
Feierlichkeiten und Auseinandersetzungen
In Mannheim feierten mehrere tausend Menschen an zentralen Orten wie dem Wasserturm und der Kurpfalzbrücke. Über 4.000 Feiernde versammelten sich allein am Wasserturm, weshalb der Fahrzeugverkehr zwischen 23:30 Uhr und 01:00 Uhr umgeleitet wurde. Laut RNZ kam es jedoch auch zu Auseinandersetzungen, in deren Verlauf die Polizei Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzte. Vier Polizeibeamte wurden dabei leicht verletzt. Zudem stellte die Polizei in der Waffen- und Messerverbotszone in Mannheim neun Schreckschusswaffen sicher, was zu Anzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz führen wird.
Auch in Heidelberg feierten über 4.000 Menschen, was zu vorübergehenden Sperrungen der Alten Brücke und der Theodor-Heuss-Brücke führte. Diese Sperrungen wurden nach dem Abzug der Feiernden um 00:40 Uhr wieder aufgehoben. Im Rhein-Neckar-Kreis waren die Einsätze jedoch vergleichsweise gering. Die Freiwillige Feuerwehr Weinheim hatte eine ruhige Silvesternacht und musste keine Brände löschen.
In Weinheim unterstützte die Feuerwehr lediglich den Rettungsdienst bei einem medizinischen Notfall und sicherte eine Gefahrenquelle nach einem Verkehrsunfall. Außerdem öffnete die Feuerwehr in der Stettiner Straße mit Spezialwerkzeug eine Tür, um einem gestürzten Menschen Zugang zum Rettungsdienst zu verschaffen. Feuerwehrkommandant Ralf Mittelbach beschrieb den Jahreswechsel als entspannt und problemlos.