In der Silvesternacht 2024/2025 kam es in mehreren Regionen Deutschlands zu schwerwiegenden Brandvorfällen, die die Feuerwehrkräfte in Atem hielten. In Baden-Württemberg verursachten zahlreiche Brände einen Millionenschaden, während in Niedersachsen die Feuerwehr mehrere Hundert Einsätze verzeichnen musste.
In der Region Baden-Württemberg berichtete SWR, dass die Silvesterfeiern größtenteils friedlich verliefen, jedoch in Waldbronn, Baden-Baden und Achern größere Brände ausbrachen. In Waldbronn-Neurod geriet kurz vor Mitternacht ein Wohnwagen auf einem Campingplatz in Brand, was auf eine Gartenhütte übergriff. Dabei erlitten der Besitzer und ein Zeuge leichte Rauchgasvergiftungen und mussten in eine Klinik gebracht werden. Rund 120 Feuerwehrkräfte benötigten mehrere Stunden zur Brandbekämpfung, während der Schaden auf etwa 30.000 Euro geschätzt wird. Die Polizei geht von einer fahrlässigen Brandursache aus und vermutet, dass zwei Kinder mit einem Feuerzeug den Brand ausgelöst haben.
Schwerwiegende Brände in Achern und Baden-Baden
In Achern-Mösbach brach ein Großbrand in einem Wohn- und Lagerhaus aus. Die Feuerwehr gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude zu verhindern. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, jedoch wird der entstandene Schaden auf etwa eine Million Euro geschätzt. Die Brandursache ist noch unklar, und das Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar. Weitere schwere Schäden entstanden in Baden-Baden, wo ein Brand in einem Privatanwesen, das als Firmensitz genutzt wurde, ebenfalls Millionenschaden anrichtete. Gelagerte Solarmodule wurden beschädigt, die Brandursache ist in diesem Fall ebenfalls unbekannt.
Zusätzlich gab es in Enzklösterle einen Brand im Dachstuhl eines Doppelhauses, der vermutlich durch eine Silvesterrakete ausgelöst wurde. Auch hier waren 70 Feuerwehrleute im Einsatz, und der Schaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt. Glücklicherweise gab es auch in diesem Fall keine Verletzten.
Einen flächendeckenden Einsatz von Feuerwehrkräften gab es auch in Niedersachsen, wie NDR berichtete. In der Silvesternacht wurden mehrere Hundert Einsätze registriert, wobei der Gesamtschaden durch Feuer in die Hunderttausende Euro geht. Ein besonders schwerer Brand ereignete sich in Hude, wo eine Familie mit zwei kleinen Kindern unversehrt aus ihrem brennenden Heim gelangen konnte. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude. Der entstandene Schaden wird hier ebenfalls auf eine sechsstellige Summe geschätzt.
In Hannover entstanden zahlreiche Containerbrände, und in Papenburg erlitt eine 89-jährige Frau bei einem Hausbrand eine Rauchgasvergiftung. In Fredenbeck und Schüttorf meldeten die Einsatzkräfte ebenfalls Brände, wobei in Fredenbeck die Bewohner unverletzt blieben und ihr Wohnhaus gerettet werden konnte. In Hildesheim explodierte eine Rakete auf einem Balkon, was zwei Wohnungen unbewohnbar machte. Die Brandursachen in den meisten Fällen sind noch unklar.