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Sanierung des Fürstenbaus: Investition von 15,9 Millionen Euro verwandelt ehemalige Klosteranlage

Sanierung des Fürstenbaus der ehemaligen Klosteranlage in Ochsenhausen gestartet

Ochsenhausen – Die Sanierung des denkmalgeschützten Fürstenbaus der ehemaligen Klosteranlage in Ochsenhausen hat begonnen. Das Land investiert insgesamt rund 15,9 Millionen Euro in den Fürstenbau, der eine wichtige historische Bedeutung hat.

Der Fürstenbau wurde 1667 als Gästehaus des Klosters errichtet und beherbergt heute das Klostermuseum, das von den Staatlichen Schlössern und Gärten (SSG) betreut wird. Das Museum gewährt einen Einblick in die Geschichte des Klosters von den Anfängen bis zum Verkauf an das Königreich Württemberg im Jahr 1825. Im Zuge der Sanierung soll ein zentraler Kassen-, Shop- und Informationsraum für das gesamte Klosterareal geschaffen werden. Dadurch wird eine verbesserte Besucherbetreuung und Informationsbereitstellung ermöglicht.

Ein wesentlicher Aspekt der Sanierung ist die Barrierefreiheit des Gebäudes. Durch den Einbau von zwei Aufzügen wird der Fürstenbau künftig denkmalgerecht barrierefrei erschlossen. Dies erleichtert insbesondere älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen den Zugang zum Klostermuseum und zum Klosterareal.

Des Weiteren sollen die leerstehenden Obergeschosse nach dem Auszug des Gymnasiums für die Landesakademie für musizierende Jugend hergerichtet werden. Dadurch wird das Kulturdenkmal adäquat und langfristig genutzt. Es entsteht ein Ort für junge musikbegeisterte Menschen, an dem sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln können.

Ein weiterer Schwerpunkt der Sanierung betrifft die technischen Anlagen des Gebäudes. Sie werden komplett erneuert, um den heutigen Standards gerecht zu werden. Zusätzlich soll auf das Dach des Fürstenbaus eine Photovoltaikanlage installiert werden. Mit einer Fläche von rund 150 Quadratmetern und einer Leistung von etwa 35 Kilowatt Peak wird sie einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung des Gebäudes leisten. Um das historische Erscheinungsbild des Kulturdenkmals nicht zu beeinträchtigen, wird die Photovoltaikanlage als Indach-Anlage mit farblich angepassten Modulen gestaltet.

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Die Sanierung des Fürstenbaus wird vom Vermögen und Bau Ulm geleitet und in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege umgesetzt. Durch die Investition von rund 15,9 Millionen Euro wird das historische Gebäude umfassend saniert und für zukünftige Generationen erhalten.

Die Auswirkungen dieser Sanierungsmaßnahmen sind umfangreich. Zum einen wird das Klostermuseum modernisiert und um einen zentralen Kassen-, Shop- und Informationsraum erweitert. Dadurch wird ein zeitgemäßes und ansprechendes Besuchererlebnis geschaffen. Die Bereitstellung von Aufzügen ermöglicht es zudem einer breiteren Bevölkerungsgruppe, das Museum barrierefrei zu besuchen.

Gleichzeitig entsteht durch die Nutzung der Obergeschosse durch die Landesakademie für musizierende Jugend ein Ort, der junge Menschen für die Musik begeistert und fördert. Dies trägt zur kulturellen Vielfalt der Region bei und schafft neue Möglichkeiten für musikalische Talente.

Darüber hinaus ist die Installation der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Fürstenbaus ein Beitrag zum nachhaltigen Energiewandel. Die Nutzung erneuerbarer Energien hilft, die CO2-Emissionen zu reduzieren und den ökologischen Fußabdruck des Kulturdenkmals zu verringern.

Insgesamt wird die Sanierung des Fürstenbaus dazu beitragen, das historische Kulturdenkmal für die Zukunft zu erhalten und gleichzeitig zeitgemäße Nutzungen zu ermöglichen. Dies stärkt die Identität der Region und stellt einen Mehrwert für Einheimische und Touristen dar.

Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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