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Roman Twork wird neuer Leiter des KiKA: Zukunft der Kinderprogramme von ARD und ZDF

Der Kinderkanal (KiKA) von ARD und ZDF wird künftig von Roman Twork geleitet. Der Personalvorschlag von MDR-Intendant Ralf Ludwig wurde von den Intendantinnen und Intendanten der ARD bei ihrer Sitzung im September 2024 angenommen. Twork, der seine neue Rolle ab dem 1. Dezember 2024 übernehmen wird, hat sich im Auswahlverfahren durch seine kreative Herangehensweise und seine Ideen zur Weiterentwicklung des Kindermedienangebots ausgezeichnet. Er bringt umfangreiche Erfahrungen aus der Medienbranche mit, insbesondere in Bezug auf digitale Formate. Der Kanal selbst gibt es seit 1997 und richtet sich an Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren.

Die Ernennung von Roman Twork könnte zahlreiche Auswirkungen auf die Region und darüber hinaus haben, zumal Stuttgart und Erfurt, wo KiKA seinen Sitz hat, nicht weit voneinander entfernt liegen. KiKA hat sich im Laufe der Jahre als eine zentrale Plattform für kindgerechte Bildung und Unterhaltung etabliert. Die Medienlandschaft hat sich in den letzten Jahren stark verändert, was insbesondere durch den Einfluss digitaler Medien und Streaming-Plattformen verstärkt wurde.

Die digitale Transformation der Mediennutzung hat bedeutende Veränderungen im Konsumverhalten der jüngeren Generationen mit sich gebracht. Daher wird erwartet, dass der neue Geschäftsführer die nichtlineare Ausrichtung des KiKA vorantreiben wird. Roman Twork könnte dazu beitragen, innovative Formate zu entwickeln, die das traditionelle Fernseherlebnis ergänzen und auf digitale Trends reagieren, was insbesondere für eine jüngere Zielgruppe von großem Interesse ist.

Der Kinderkanal war seit seiner Gründung 1997 ein Vorreiter im Bereich der kinderorientierten Medien. Die kommenden Veränderungen unter Twork könnten auch für lokale Produktionsstätten und Medienunternehmen in der Region Stuttgart von Bedeutung sein, da erfolgreiche kindgerechte Formate und Inhalte potenziell mit bestehenden Initiativen und Unternehmen kollidieren oder kooperieren könnten.

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Historisch betrachtet hat das öffentliche Rundfunksystem in Deutschland eine wichtige Rolle beim Zugang zu Kinderinhalten gespielt. In Zeiten, in denen Kinder zunehmend von kommerziellen Anbietern umworben werden, könnte die Stärke des öffentlich-rechtlichen Systems in Bezug auf Bildungsinhalte und unkommerzielle Unterhaltung neu bewertet werden.

Hier eine Übersicht relevanter Daten rund um KiKA und seinen neuen Geschäftsführer:

Aspekt Details
Gegründet 1. Januar 1997
Leiter Roman Twork (ab 1. Dezember 2024)
Alter Zielgruppenmarke Kinder zwischen 3 und 13 Jahren
Betriebszeiten Von 6 bis 21 Uhr (Fernsehprogramm)
Digitale Angebote kika.de, kikaninchen.de, Apps
Vorherige Programmgeschäftsführerin Dr. Astrid Plenk (ab April 2024 Direktorin MDR-Landesfunkhaus Thüringen)

Die Entwicklungen rund um die Programmgeschäftsführung des KiKA sind nicht nur für den Sender selbst, sondern auch für die gesamte Medienlandschaft von Bedeutung und könnten Stuttgart als einen bedeutenden Standort für Medienproduktion in Deutschland weiter stärken.



Quelle: ARD Presse / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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