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Remstal-Radweg und Albtäler-Radweg sind neue regionale Fernradwege

Das Land hat eine Qualitätsoffensive zur Stärkung des Fahrradtourismus in Baden-Württemberg gestartet. Mit dem Remstal-Radweg und dem Albtäler-Radweg verleiht der Staat zwei weiteren Fernradwegen mit hohem touristischem Potenzial den Titel „Staatlicher Radweg“.

Baden-Württemberg stärkt den Fahrradtourismus und das RadNETZ mit zwei neuen Fernradwegen im Remstal und durch acht Täler der Schwäbischen Alb. Ziel des Landes ist es, Baden-Württemberg zum beliebtesten Fahrradziel Deutschlands zu entwickeln. Zu diesem Zweck haben das Verkehrsministerium und das Tourismusministerium im Frühjahr 2020 eine Qualitätsoffensive gestartet. Im Rahmen dieser Qualitätsoffensive konnten die neuen staatlichen Fernradwege beantragt werden. Der Remstal-Radweg und der Albtäler-Radweg sind nun erfolgreich.

Der Fahrradtourismus ist einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für den Tourismus

Minister für Justiz und Tourismus Guido Wolf sagte: „Der Fahrradtourismus ist einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für den Tourismus. Seine Bedeutung ist dadurch Corona-Krise und die Sehnsucht der Menschen nach Bewegung im Freien ist gewachsen. Baden-Württemberg ist auch international als attraktive Fahrradregion bekannt. Wir erweitern unser Angebot um zwei zusätzliche Fernradwege und erfüllen die Nachfrage nach Wegen mit hohen Qualitätsstandards für Touristen und Einheimische. „“

Die Qualitätsoffensive soll das erhebliche wirtschaftliche Potenzial des Fahrradtourismus erschließen. Der Fahrradtourismus in Baden-Württemberg ist bereits von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Jedes Jahr sind 14 Millionen Tagesausflügler auf dem Fahrrad und 3,2 Millionen Übernachtungen von Fahrradreisenden in Baden-Württemberg. Sie erwirtschaften eine jährliche Nettowertschöpfung von rund 860 Millionen Euro. Der Fahrradtourismus sichert in Baden-Württemberg rund 25.000 Arbeitsplätze (Vollzeitäquivalente). Die durch den Fahrradtourismus geschaffene Wirtschaftskraft kommt strukturell schwachen Regionen in ländlichen Gebieten in hohem Maße zugute.

Zwei weitere Fernradwege mit hohem touristischem Potenzial

Als ersten sichtbaren Schritt in der Qualitätsoffensive verleiht der Staat nun zwei weiteren Fernradwegen mit hohem touristischem Potenzial den Titel „regionaler Fernradweg“. Die staatlichen Fernradwege sind das Flaggschiff des Fahrradtourismus in Baden-Württemberg. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „In der Freizeit wie im Alltag gilt Folgendes: Wenn die Bedingungen gut sind, fahren die Menschen sehr gerne Fahrrad. Wer im Freizeitverkehr Spaß am Radfahren hat, nutzt das Fahrrad auch zunehmend im Alltag. Deshalb bauen wir gemeinsam mit den Gemeinden im Rahmen des RadNETZ Baden-Württemberg systematisch sowohl die Alltags- als auch die Freizeitrouten aus. Und wir kümmern uns um die Erstellung und Wartung der Beschilderung auf einer Länge von über 7.000 Kilometern. „“

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Im Frühjahr 2020 gab es bereits Fernradwege Qualitätsstrecken des General German Bicycle Club (ADFC) sind exzellent und erfüllen die Kriterien des Staates, um den Status des Landesradfernweges zu beantragen. Nach Prüfung und Bewertung der eingegangenen Anträge ist nun klar: Der Albtäler-Radweg und der Remstal-Radweg erhalten ab sofort den Status des staatlichen Fernradweges. Minister Wolf und Minister Hermann gemeinsam: „Wir freuen uns über die Menschen vor Ort, dass die beiden Radwege nun Teil der Familie der regionalen Fernradwege sind. Wir gratulieren Ihnen dazu. Mit diesen beiden sehr attraktiven Radwegen wird die Liste der staatlichen Fernradwege aktualisiert und das Netzwerk der staatlichen Fernradwege sowohl quantitativ als auch qualitativ verbessert. „“

Remstal Radweg

Das beginnt direkt vor den Toren Stuttgarts Remstal Radweg am Bahnhof in Weinstadt-Endersbach und führt 106 Kilometer über vier Etappen durch die Weinberge nach Remseck am Neckar und dann entlang der Rems nach Aalen. Der Radweg wurde 2019 vom ADFC erstmals mit vier Sternen als Qualitätsstrecke ausgezeichnet und zeichnet sich durch seine landschaftliche Vielfalt aus. Dank der guten Anbindung der Strecke an das Nahverkehrsnetz der Region Stuttgart kann der Remstal-Radweg auch schrittweise erkundet werden.

Albtäler Radweg

Die 186 Kilometer lang Albtäler Radweg wird seit 2012 vom ADFC mit einem 4-Sterne-Qualitätspfad ausgezeichnet und verbindet eine Vielzahl von touristischen Highlights in den Bezirken Heidenheim, Göppingen und Alb-Donau. Auf fünf Etappen führt die Rundtour vom Startpunkt Amstetten durch einige der schönsten Flüsse und trockenen Täler der Schwäbischen Alb.

Ein weiterer Kandidat: Badener Weinradweg

Im Rahmen des Qualitätsoffensivprozesses haben die Nachbarbezirke und Tourismusorganisationen beschlossen, eine Qualitätszertifizierung für den badischen Weinradweg anzustreben. Der badische Weinradweg erhält den Status des Landesradweges anstelle des Rheintalradweges, sobald er seine Einstufung als Qualitätsweg erfolgreich abgeschlossen hat. Abseits des Flusses im Rheintal und entlang der angrenzenden Weinberge lockt der „Badener Weinradweg“, der neue Landesfernradweg, Radfahrer in die Region.

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Status „Landesradfernweg“

Der Status „Landesradfernweg“ (LRFW) hat besondere Vorteile. Der Staat kümmert sich um die Pflege und Wartung aller Beschilderungen. Als Flaggschiff des Radsporttourismus in Baden-Württemberg werden die Radwege auch im Rahmen der landesweiten Vermarktung besonders berücksichtigt. Darüber hinaus sind weitere Investitionen grundsätzlich mit einer maximalen Finanzierungsrate von derzeit 50 Prozent aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm möglich. Besondere Bedingungen gelten auch für Maßnahmen im RadNETZ zur Finanzierung nach dem Landesverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG).

In der zweiten Phase der Qualitätsoffensive werden die Anforderungen an die bestehenden Fernradwege erhöht, um ein einheitliches und attraktives touristisches Angebot für den Fahrradtourismus zu gewährleisten. Beispielsweise müssen künftig alle staatlichen Fernradwege als ADFC-Qualitätsrouten klassifiziert werden. Die staatlichen Fernradwege werden derzeit vom Staat bei der Weiterentwicklung ihrer Produkte, dem Aufbau von Netzen und der Erstellung der Klassifizierung unterstützt.

RadKULTUR BW: RadNETZ-Karte

Fahrradland BW: Bürgerflyer im regionalen Radwegenetz (PDF)

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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