Revolutionäre Fortschritte bei Knochenmarkkrebs an Rems-Murr-Kliniken!

Revolutionäre Fortschritte bei Knochenmarkkrebs an Rems-Murr-Kliniken!

Die Rems-Murr-Kliniken haben jüngst Fortschritte bei der Behandlung von Knochenmarkkrebs gemeldet. Diese Entwicklungen könnten für viele Patienten, die an dieser bedrohlichen Erkrankung leiden, eine bedeutende Hoffnung darstellen. Insbesondere das Multiple Myelom, eine der häufigsten Tumorerkrankungen des Knochenmarks, steht im Fokus dieser neuen therapeutischen Ansätze. Jährlich erkranken in Deutschland rund 7.000 Menschen an diesem Krebs, wobei ein erheblicher Teil an der aggressiven Variante leidet, die als Hochrisiko-Myelom bekannt ist. In der Vortragsreihe „Medizin am Mittwoch“ werden Experten der Rems-Murr-Kliniken diese Fortschritte und ihre Bedeutung für die Patienten erläutern, wie ZVW berichtet.

Die Behandlung des Multiplen Myeloms beruht auf der Entartung von Plasmazellen im Knochenmark, die krankhafte Eiweiße, sogenannte Paraproteine, produzieren. Symptome wie Knochenschmerzen, Müdigkeit und häufige Infekte sind typisch für diese Erkrankung. Leider wird das Myelom häufig erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Zu den Risikofaktoren zählen unter anderem familiäre Häufungen, höheres Alter, männliches Geschlecht und regelmäßiger Kontakt mit bestimmten Chemikalien. Auch Hochdosis-Chemotherapie und Stammzelltransplantationen gehören zu den möglichen Behandlungsmethoden, die in Abhängigkeit vom Stadium der Erkrankung eingesetzt werden.

Innovative Therapien und Rehabilitation

Neue therapeutische Ansätze, die insbesondere auf Hochrisiko-Myelom-Patienten abzielen, verbessern die Prognosen erheblich. Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass eine Kombinationstherapie aus Isatuximab, Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason das Rückfallrisiko drastisch senken kann. Berichten zufolge waren knapp 80% der Patienten unter 70 Jahren und über 60% der über 70-Jährigen zwei Jahre nach der Therapie rückfallfrei. Dies gibt Anlass zur Hoffnung für Patienten mit aggressiven Verlaufsformen des Multiplen Myeloms, wie die Informationen von NDR darlegen.

Zusätzlich zu den Fortschritten in der Krebsbehandlungen liegt der Fokus der Rems-Murr-Kliniken auch auf der Behandlung chronischer Schmerzen. Ein spezielles Programm soll Patienten dabei unterstützen, sich schneller von Darm-Operationen zu erholen. Die Kliniken setzen auf ein ganzheitliches Behandlungskonzept, das den Patienten nicht nur medizinisch, sondern auch rehabilitativ Unterstützung bietet. Damit reagieren sie auf die vielfältigen Bedürfnisse ihrer Patienten und zeigen, dass der Anspruch auf beste Versorgung zunehmend im Mittelpunkt steht.

Die Kombination aus innovativen Therapien und einer verstärkten Rehabilitation ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Lebensqualität und -erwartung der betroffenen Patienten zu verbessern. Die ongoing Vortragsreihe wird weiteres Wissen verbreiten und könnte zentrale Informationen für Patienten bereitstellen, die von diesen Erkrankungen betroffen sind.