Kampf ums Grün: Schorndorfs Bäume unter Druck – Schutzmaßnahmen starten!
Schorndorf 2025: Waldzustand kritisch, Klimakrise und Maßnahmen zur Aufforstung junger Bäume im Stadtwald.

Kampf ums Grün: Schorndorfs Bäume unter Druck – Schutzmaßnahmen starten!
Die Wälder Deutschlands stehen vor großen Herausforderungen. Insbesondere im Stadtwald Schorndorf zeigen aktuelle Berichte alarmierende Zustände. Eine Waldzustandserhebung aus dem Jahr 2024 hat ergeben, dass vier von fünf Bäumen im Stadtwald Schäden aufweisen. Ursachen für diese Schäden sind unter anderem Hitze, Trockenheit, Starkregen und der Borkenkäfer. Diese Entwicklungen erhöhen den Druck auf die lokalen Behörden, Maßnahmen zur Verbesserung des Zustands zu ergreifen. So wird beispielsweise in der Umgebung des Aichenbachs Aufforstungen vorgenommen, um den Wald zu revitalisieren. Die Pflege junger Bäume, darunter Hainbuchen und Eichen, wird als besonders wichtig erachtet, um die zukünftige Gesundheit des Waldes zu sichern. Dazu gehört auch die Entfernung von Brombeersträuchern, die den jungen Bäumen schaden könnten, wie zvw.de berichtet.
Die Situation ist nicht isoliert auf Schorndorf zu betrachten. Auf nationaler Ebene sind die Wälder ebenfalls stark betroffen. Umweltminister Cem Özdemir hat darauf hingewiesen, dass die Klimakrise die Hauptursache für den schlechten Zustand vieler Wälder in Deutschland ist. Eine lange Trockenphase hat besonders den Bäumen in den letzten Jahren stark zugesetzt. Özdemir fordert eine umfassende Langzeit-Kur für die deutschen Wälder, die den Umbau von fast drei Millionen Hektar zu klimastabilen Mischwäldern umfassen sollte. Zusätzlich wird eine Wiederbewaldung von 600.000 Hektar Schadflächen als notwendig erachtet. Laut einer Erhebung zum Waldzustand, die im Juli und August 2023 durchgeführt wurde, lag der Anteil der Waldflächen ohne Kronenverlichtungen bei nur 20 Prozent, was die Dringlichkeit der Maßnahmen unterstreicht, wie mdr.de berichtet.
Konzentration auf junge Bäume
Die Pflege junger Bäume erweist sich als entscheidend für den Erhalt des Waldes. Dies bezieht sich nicht nur auf die bereits erwähnten Hainbuchen und Eichen, sondern erstreckt sich auch auf verschiedene andere Baumarten. Die Praxis der Waldzustandserhebung, die seit 1984 in deutschen Wäldern an Stichprobenpunkten durchgeführt wird, hat gezeigt, wie wichtig es ist, die Bäume und ihre Gesundheit regelmäßig zu überwachen.
Die negativen Einflüsse auf die Bäume sind von vielen Faktoren beeinflusst. Bei den, im Jahr 2023, abgestorbenen Fichten waren biotische Ursachen wie Pilzkrankheiten und der Borkenkäfer der Hauptgrund. Im Vergleich zu den Vorjahren waren nur wenige Nadelbäume direkt durch extreme Wetterereignisse wie Sturm oder Dürre betroffen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, die Wälder nicht nur zu schützen, sondern auch aktiv zu pflegen und nachhaltig zu bewirtschaften.