Bildung & Wissenschaft

Referenzrahmen für Schulqualität in Baden-Württemberg vorgestellt

Das Kultusministerium und das Institut für Bildungsanalyse Baden-Württemberg (IBBW) haben den Referenzrahmen für Schulqualität in Baden-Württemberg (BW) vorgestellt. Dies soll dazu dienen, ein gemeinsames Verständnis darüber zu haben, was unter guter Bildung im Land zu verstehen ist. Schulen sollten sich künftig am Referenzrahmen orientieren.

Um die Qualität der Schulbildung zu verbessern, bedarf es zunächst eines gemeinsamen Verständnisses von guter Bildung. Hier ist der Neue Referenzrahmen Schulqualität BW die Vertretern des Bildungswesens in Baden-Württemberg, von der Schulverwaltung bis zu den Lehrerverbänden, vorgestellt wurde. Dass Institut für Bildungsanalyse Baden-Württemberg hat diese im Auftrag des Kultusministeriums entwickelt und beschreibt, was in Baden-Württemberg unter Qualität von Schule und Unterricht verstanden wird. Der Referenzrahmen soll den Schulen Orientierung in der zukünftigen Schul- und Unterrichtsentwicklung geben und ist ein verbindlicher Kompass für die datengestützte Qualitätsentwicklung im Schulsystem. Bei der Umsetzung werden die Schulen vom Zentrum für unterstützt Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) gefördert, die den Referenzrahmen zukünftig auch in der Lehrerbildung nutzen werden.

Bildungsminister Theresa Schopper betont die Notwendigkeit verstärkter Anstrengungen zur Qualitätsverbesserung: „Es ist völlig unbestritten, dass unsere Schulen und alle Verantwortlichen im Schulbereich nicht nur in Zeiten der Pandemie Großartiges geleistet haben und leisten Wertschätzung dar. Ebenso unbestritten ist aber, dass wir die Qualität unserer Arbeit auf allen Ebenen sicherstellen, aber auch stetig weiterentwickeln müssen.“ Der Direktor des IBBW, Dr. Günter Klein, ergänzt: „Der Referenzrahmen basiert auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und soll ein gemeinsames Dach bieten, unter dem sich alle Schularten und Schulstufen wiederfinden und deutlich machen, was wir meinen wenn es um Qualität in Schule und Unterricht in Baden-Württemberg geht.“

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Verständnis und Akzeptanz sind wichtig

Bei einer Auftaktveranstaltung informierten das Bildungsministerium und die IBBW über den Referenzrahmen sowie über die weiteren Phasen der Beteiligung, Kommunikation und Umsetzung. Für die schulische Qualitätsentwicklung berücksichtigt der Bezugsrahmen die Rahmenbedingungen der Schule, die Prozesse (im Unterricht, in der Zusammenarbeit, im Management und in der datengestützten Qualitätsentwicklung) und die Ergebnisse der Schule. Diese Systematik der drei Felder wird auch in anderen Instrumenten der schulischen Qualitätsentwicklung wie dem schulbezogenen Merkblatt aufgegriffen. Ein wichtiger Partner im Referenzrahmen für Schulqualität ist neben dem IBBW das ZSL, das Schulen und Lehrkräften durch Weiterbildung und Beratung die notwendige Unterstützung bietet.

Bildungsministerin Theresa Schopper betonte bei der Veranstaltung die Bedeutung einer breiten Beteiligung, um wichtige Rückmeldungen aus Schulverwaltung, Lehrerbildung, Schulen, Verbänden und anderen am Schulleben Beteiligten einfließen zu lassen. Bevor das Referenzrahmeninstrument in den Schulen eingeführt wird, sollte es auf breiter Ebene diskutiert werden. „Mir ist es wichtig, dass wir Innovationen und Maßnahmen verständlich machen und uns mit den Beteiligten austauschen“, sagt Theresa Schopper und ergänzt: „Es geht um Verständnis, Verständnis und Akzeptanz, damit wir unsere Zukunftsaufgabe gemeinsam wahrnehmen können Basis Weiterentwicklung.“ An die Vorstellung des Referenzrahmens schließt sich daher eine Beteiligungsphase und eine anschließende umfangreiche Kommunikations- und Umsetzungsphase an.

Die Landesregierung hat sich im Koalitionsvertrag dem baden-württembergischen Qualitätskonzept in der Bildung verpflichtet. Dort wurde ausdrücklich „ein verbindlicher Referenzrahmen ‚Schulqualität BW‘ für die Schul- und Unterrichtsentwicklung festgelegt [zu] entwickeln und a[zu]führen“.

Institut für Bildungsanalyse Baden-Württemberg: Referenzrahmen für Schulqualität in Baden-Württemberg

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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