Energie, Umwelt & Verkehr

Prävention und Risikominimierung schützen Leben

Umweltminister Franz Untersteller wies anlässlich des Disaster Risk Reduction Day auf die Notwendigkeit hin, Vorsichtsmaßnahmen im Bereich des Hochwasserschutzes zu treffen. Für den Hochwasserschutz und die Wasserökologie stehen im Jahr 2020 insgesamt 138 Millionen Euro zur Verfügung.

Baden-Württemberg muss nicht mit Taifunen oder verheerenden Erdbeben rechnen. Aufgrund des Klimawandels sind Überschwemmungen und starker Regen definitiv auch für uns echte Katastrophenszenarien. „Das Starkregenereignis in Braunsbach im Jahr 2016 oder die Flut des Jahrhunderts im Jahr 2013 sind immer noch gute Erinnerungen. Und sie sind eine Warnung, uns nicht in ein falsches Sicherheitsgefühl zu wiegen, sondern die bestmöglichen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen „, sagte der Umweltminister Franz Untersteller anlässlich Internationaler Tag der Katastrophenvorsorge am Dienstag, den 13. Oktober.

138 Millionen Euro für Hochwasserschutz und Wasserökologie

Baden-Württemberg hat in den letzten Jahren den technischen Hochwasserschutz und den Hochwasserschutz massiv ausgebaut. Für den Hochwasserschutz und die Wasserökologie stehen im Jahr 2020 insgesamt fast 138 Millionen Euro zur Verfügung. Damit hat die Landesregierung insbesondere in den letzten zehn Jahren das Volumen der Landesmittel mehr als verdoppelt. Das Geld wird unter anderem zur Umsetzung des integrierten Rheinprogramms, zur Modernisierung von Staudämmen und zur Unterstützung zahlreicher kommunaler Hochwasserschutzmaßnahmen verwendet. Mit den Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten haben die Kommunen des Landes detaillierte Informationen darüber, wie hoch das Hochwasserrisiko ist und wie viele Menschen, Unternehmen und Institutionen für rund 12.000 Kilometer Wasser davon betroffen sein könnten. Auf der Grundlage dieser Informationen können die Kommunen Hochwasserschutzmaßnahmen planen und meist mit Hilfe des Staates umsetzen.

„Das erste, was zu tun ist, ist, auf die Risiken hinzuweisen und die Verantwortlichen in den Kommunalverwaltungen, in Industrie und Handel sowie die Bürger zu sensibilisieren. Der zweite Schritt besteht darin, die Planung und Umsetzung wichtiger Maßnahmen zu fördern und zu unterstützen “, beschrieb Umweltminister Untersteller die Politik des Landes. Zu diesem Zweck hat der Staat in den letzten Jahren umfangreiche und zielgruppenorientierte Materialien wie Leitlinien und Handlungsempfehlungen entwickelt und veröffentlicht. Einschließlich einer Strategie und Handlungsanweisungen für das kommunale Risikomanagement bei starkem Regen, die bereits von weit über 100 Gemeinden angewendet wurden.

Siehe auch  Zweite Sitzung des Kabinettsausschusses

Beispiele für Schutzmaßnahmen gegen Überschwemmungen und starken Regen

Als jüngste Ergänzung des Angebots werden praktische Beispiele aus Kommunen vorbereitet und auf dem staatlichen Hochwasserportal zur Verfügung gestellt. Die Gemeinden berichten über ihre persönlichen Erfahrungen während und nach der Umsetzung von Maßnahmen zur Verhütung von Überschwemmungen und Starkregen. Welche Hürden mussten Sie überwinden? Und was haben die Maßnahmen erreicht? Andere Kommunen können diese Erfahrung bei der Planung ihrer eigenen Maßnahmen nutzen.

In den soeben veröffentlichten praktischen Beispielen berichten Gemeindevertreter aus Eningen unter Achalm und Offenau über ihre Erfahrungen bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz vor Überschwemmungen und starkem Regen. Eningen unter Achalm schuf ein eigenes Risikomanagement für Starkregen und Offenau ein Konzept zur Information der Bevölkerung. Beide praktischen Beispiele zeigen, wie individuelle Probleme bei der Umsetzung einzelner Maßnahmen gelöst wurden, wie die Öffentlichkeit auf die Arbeitsschritte reagierte und was sich langfristig verändert hat. Die Veröffentlichung weiterer praktischer Beispiele ist geplant.

In Prävention und Schutz investieren

„Fast alle Gemeinden in Baden-Württemberg sind von einem Hochwasserrisiko der einen oder anderen Art betroffen. Materielle Werte, Kulturgüter und vor allem das menschliche Leben sind gefährdet “, sagte Umweltminister Untersteller. „Jede Investition in Prävention und Schutz vor diesen Risiken ist gut angelegtes Geld. Eine Überschwemmung oder ein starker Regen, dem wir ohne Schutz ausgesetzt sind, ist um ein Vielfaches teurer. „“

Hochwasserrisikomanagement Baden-Württemberg

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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