Schockierende Missstände: Unbegleitete Flüchtlingskinder in Gefahr!

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Minderjährige Asylsuchende in den Niederlanden benötigen bessere Unterstützung. Nidos steht kritischer Prüfungen gegenüber.

Minderjährige Asylsuchende in den Niederlanden benötigen bessere Unterstützung. Nidos steht kritischer Prüfungen gegenüber.
Minderjährige Asylsuchende in den Niederlanden benötigen bessere Unterstützung. Nidos steht kritischer Prüfungen gegenüber.

Schockierende Missstände: Unbegleitete Flüchtlingskinder in Gefahr!

Die Situation unbegleiteter minderjähriger Asylsuchender in den Niederlanden ist besorgniserregend. Laut Deputtenaer benötigen diese Jugendlichen dringend eine verbesserte Unterstützung durch die Vormundschaftsorganisation Nidos. Eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung durch die Inspektion für Gesundheitsversorgung und Jugend (IGJ) hat schwerwiegende Mängel in der Betreuung festgestellt.

Nidos, die für die Vormundschaft über minderjährige Asylsuchende ohne Eltern zuständige Organisation, hat Schwierigkeiten, den Bedürfnissen der über 9.000 betreuten Jugendlichen gerecht zu werden. Diese Zahl ist im Vergleich zu 2021 dreimal gestiegen, und die IGJ berichtet, dass Ende vergangenen Jahres sogar 11.000 junge Flüchtlinge versorgt wurden. Die IGJ kritisiert, dass Nidos nicht ausreichend in der Lage ist, die Risiken für die Jugendlichen zu beurteilen und die erforderlichen Maßnahmen für ihre Sicherheit zu treffen.

Kritik an der Vorgehensweise und Unterstützung

Ein zentrales Ergebnis der IGJ-Untersuchung ist die unzureichende Aktenführung und die fehlende zielgerichtete Arbeit der Jugendhelfer. Die IGJ stellt fest, dass die Betreuung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge von Nidos in vielen Fällen nicht den Standards entspricht. So müssen die Pflegefamilien, in die die Jugendlichen untergebracht werden, genau überwacht werden. Es gibt jedoch Berichte, dass Kinder in Haushalte platziert wurden, in denen bereits Probleme bekannt waren, was die Sicherheit der Jugendlichen weiter gefährdet.

Die Schwierigkeiten begannen im Zuge eines Zembla-Programms von BNNVARA, das erschreckende Missstände in der Pflege aufdeckte. Laut NOS kommt es häufig vor, dass minderjährige Flüchtlinge nicht ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgt werden oder sogar plötzlich aus ihren Pflegefamilien geschmissen werden. Zudem gab es Berichte über Misshandlungen in Pflegefamilien, was die IGJ dazu veranlasste, eine umfassende Untersuchung einzuleiten.

Dringender Handlungsbedarf

Die IGJ stellt klar, dass die Zusammenarbeit zwischen Nidos und anderen Hilfsanbietern verbesserungswürdig ist. Diese Probleme sind nicht neu: In den letzten drei Jahren sind in Europa über 50.000 minderjährige Flüchtlinge verschwunden, darunter 360 im Jahr 2023 allein in den Niederlanden. Experten fordern dringend Maßnahmen, um die Sicherheitslage und die Versorgung von unbegleiteten Flüchtlingskindern zu verbessern.

Die Einrichtung eines neuen Unterbringungsortes in Ermelo, in der ehemaligen Pfarrwohnung der Goede Herder Kirche, soll dem steigenden Bedarf Rechnung tragen. Hier wird Nidos ebenfalls die Vormundschaft übernehmen, um die Situation der minderjährigen Statusinhaber zu verbessern. Dennoch bleiben viele Kritiker skeptisch, ob diese Maßnahmen ausreichen, um das drohende Versagen der aktuellen Systeme zu verhindern.

Nidos hat anerkannt, dass Verbesserungsbedarf besteht und plant, zusätzliche Untersuchungen durchzuführen, um die Erfahrungen der Jugendlichen in Pflegefamilien zu evaluieren. Angesichts der kritischen Lage müssen sowohl Nidos als auch die verantwortlichen Behörden schnell handeln, um die Sicherheit und das Wohl dieser verletzlichen Gruppe sicherzustellen.