Energie, Umwelt & Verkehr

Online-Veranstaltung zum „Fit for 55“-Paket der Europäischen Kommission

Bei einer Online-Veranstaltung zum „Fit for 55-Paket“ der Europäischen Kommission lobte Umweltministerin Thekla Walker den verbesserten Klimaschutz der Europäischen Union, wünscht sich aber gleichzeitig an der einen oder anderen Stelle noch mehr Ehrgeiz.

Umweltminister Thekla Walker nahm an einer Online-Veranstaltung des Umweltministeriums in Zusammenarbeit mit . teil Europäische Union Brüssel für einen ambitionierten Klimaschutz auf internationaler Ebene beworben. „Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen (UN) COP26 in Glasgow im November ein starkes Signal setzen und zeigen müssen, dass die Nationalstaaten ihre Anstrengungen zum Klimaschutz verstärken müssen und keine Zeit mehr verlieren“, sagte Walker heute in ihrer digitalen Rede aus Stuttgart zu der Frage „Fit for 55-Paket – hält es das Versprechen für ambitionierten Klimaschutz?“

Angesichts der verheerenden globalen Überschwemmungen und Waldbrände ist es dringender denn je, die Ziele der Pariser Klimaabkommen Minister Walker fügte hinzu. Die Vertragsstaaten sollten daher aktualisierte nationale Beiträge (NDCs) einreichen. Darüber hinaus sollten auch die Möglichkeiten eines weltweiten Kohleausstiegs und die Abschaffung fossiler Subventionen diskutiert werden.

Land begrüßt Ausbau des Emissionshandels

Minister Walker lobte in ihrer Rede das verbesserte Engagement der Europäischen Kommission für den Klimaschutz: „Wir sind als Land auf ambitionierte Rahmenbedingungen auf Ebene der Europäischen Union (EU) und des Bundes angewiesen. Nur wenn Europa sich ambitionierte Ziele setzt und Maßnahmen ergreift, können wir unsere eigenen Klimaziele erreichen. „

Die Kommission hatte eine dafür Maßnahmenpaket („Fit für 55“) beschlossen, der unter anderem die Ausweitung des europäischen Emissionshandels auf den Bau- und Verkehrssektor vorsieht. „Die Bepreisung von Kohlendioxid (CO2) ist ein effizientes und wirksames Instrument zum Klimaschutz“, erklärt Walker. Auch die Wissenschaft betont immer wieder, dass ein CO2-basierter Preis als Signal von großer Bedeutung ist, um von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Brennstoffe umzusteigen und damit einen Anreiz für klimafreundliches Verhalten zu schaffen.

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„Aber wir müssen die Lenkungswirkung hin zu regenerativen Energieträgern viel genauer betrachten als bisher“, sagte Energieminister Walker. Der wirksamste Klimaschutz bleibt jedenfalls „dass wir in Europa“ erneuerbare Energien weiter massiv ausbauen. „

Walker fordert die Schaffung einer „Union für erneuerbare Energien“

Baden-Württemberg selbst engagiert sich auf vielfältige Weise auf internationaler Ebene, betonte Walker. Die gemeinsam mit Kalifornien initiierte Regionale Klimaschutzbündnis Under2 Coalition arbeite gerade an der Überarbeitung seines Absichtserklärung (MoU) (PDF) ab 2015, um sie an die verschärften Klimaziele anzupassen. Darüber hinaus hat die Under2 Coalition die sogenannte Net-Zero-Leadership-Initiative ins Leben gerufen, der auch Baden-Württemberg angehört. „Gemeinsam mit mehr als 260 Mitgliedern weltweit bekennen wir uns zu einem mutigen und mutigen Ansatz auf globaler Ebene und kommen mit unseren internationalen Partnern voran“, sagte Walker.

Im Hinblick auf das Paket „Fit für 55“ antwortete die Umweltministerin, dass sie sich eine noch ambitioniertere Struktur gewünscht hätte. „Ziel der EU sollte die Schaffung einer ‚Union für erneuerbare Energien‘ sein, um die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und zu koordinieren. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollte aus unserer Sicht ein solches integriertes Energiesystem auf Basis erneuerbarer Energien und effizienter Energienutzung geschaffen werden. „

Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Internationaler Klimaschutz

Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Erneuerbare Energien

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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