BERLIN (AP) – Ein Dutzend Minderjährige reichte am Dienstag eine Klage beim Obersten Gericht Österreichs ein, um die Regierung zu zwingen, sicherzustellen, dass ihre verfassungsmäßigen Rechte durch härtere Maßnahmen gegen den Klimawandel geschützt werden.
Ein Anwalt der Gruppe sagte, der dem Verfassungsgericht vorgelegte Fall sei einem ähnlichen Verfahren in Deutschland nachempfunden, das die dortige Regierung vor zwei Jahren dazu veranlasst habe, neue Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen festzulegen.
Ihre Anwältin Michaela Kroemer sagt, das österreichische Klimagesetz von 2011 schütze die fünf- bis 16-jährigen Kläger nicht ausreichend vor den lebensbedrohlichen Folgen der Erderwärmung. Konkret sagte sie, das in der österreichischen Verfassung verankerte Recht der Kinder auf „Generationengerechtigkeit“ werde durch das Klimagesetz des Alpenstaates verletzt.
Kroemer sagte, die Klage werde von der Jugendklimagruppe Fridays for Future – die von der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg inspiriert wurde – unterstützt und durch philanthropische Spenden finanziell unterstützt.
Quelle: APNews
