Crypto News

Neue Regierungsgesetze könnten Sportwetten in Alberta, Kanada, bis Ende dieses Jahres ermöglichen

  • Albertas Gesetzentwurf 16 wird Drittanbietern bis 2025 Online-Glücksspiele erlauben
  • Die Provinz möchte wie Ontario Wetten auf dem Graumarkt abwickeln und die Einnahmen steigern.
  • Sicherheitsvorkehrungen wie Selbstausschluss und Spielerüberwachung fördern verantwortungsvolles Spielen

Alberta steht vor einem bedeutenden Wandel in seiner Online-Glücksspiellandschaft. Mit der Verabschiedung von Gesetzentwurf 16 will die Provinz Sportwetten, iGaming und Krypto-Casinos bis Ende dieses Jahres für Drittanbieter öffnen.

Albertas Schritt folgt dem Beispiel Ontarios und zielt darauf ab, den Graumarkt zu erobern und gleichzeitig durch aktualisierte Vorschriften und Sicherheitsvorkehrungen verantwortungsvolles Glücksspiel zu fördern.

Gesetzentwurf 16 verändert die Glücksspielbranche in Alberta

Im Mai verabschiedete die Regierung von Alberta den Gesetzentwurf Nr. 16, auch bekannt als „Red Tape Reduction Statutes Amendment Act“, der einen grundlegenden Wandel in der Herangehensweise der Provinz an Online-Glücksspiele markiert.

Der Gesetzentwurf, der kurz darauf die königliche Zustimmung erhielt, erlaubt es der Provinzregierung, Online-Glücksspiele zusammen mit Alberta Gaming, Liquor and Cannabis (AGLC) zu überwachen und zu regulieren. Dies öffnet privaten, lizenzierten Betreibern die Tür, in den Markt von Alberta einzutreten und ersetzt das bisherige Monopol der Regierung auf legales Online-Glücksspiel.

Derzeit ist PlayAlberta die einzige legale Option in Alberta, eine von der AGLC verwaltete Plattform, die Casinospiele und Sportwetten anbietet. Offshore-Websites auf dem „grauen Markt“ wie Bet365 und Bodog ziehen jedoch weiterhin viele Einwohner Albertas an, was zu einem unregulierten Markt beiträgt.

Ontario hat 2022 ein ähnliches Modell eingeführt, das im ersten Jahr einen Gesamtumsatz aus Glücksspielen in Höhe von 1,48 Milliarden Dollar generierte, und die Regierung von Alberta hofft, diesen Erfolg wiederholen zu können, indem sie Wetten von illegalen Märkten abzieht und ihre eigenen Einnahmen steigert.

Siehe auch  Crypto.com sichert sich bahnbrechende Partnerschaft mit der UEFA Champions League

Albertas Expansionspläne zielen darauf ab, die Einschränkungen von PlayAlberta zu beseitigen und den Wettbewerb zu stärken. Die Provinzregierung befindet sich derzeit in Konsultationen mit Branchenvertretern, um den besten Weg für die Zukunft zu finden.

Obwohl noch kein konkreter Starttermin festgelegt wurde, hat Dale Nally, Minister für Service Alberta und Bürokratieabbau, betont, dass die Regierung beabsichtige, schnell zu handeln, sobald eine endgültige Strategie feststehe.

Regulierter Ausbau mit Fokus auf Sicherheit

Beim Öffnen des Kanadische Sportwetten Der Markt bietet zwar lukrative Einnahmemöglichkeiten, doch dieser Schritt bringt auch seine Herausforderungen mit sich. Alberta ist sich der potenziellen Risiken bewusst, die mit einem erweiterten Glücksspielmarkt verbunden sind, insbesondere im Hinblick auf problematisches Glücksspiel und Sucht.

David Hodgins, Professor für klinische Psychologie an der Universität von Calgary und Forschungsleiter am Alberta Gaming Research Institute, äußerte Bedenken hinsichtlich der sozialen Auswirkungen, die die Existenz mehrerer Betreiber in der Provinz mit sich bringt. Er betonte, wie wichtig es sei, strenge Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um Schäden zu minimieren.

Um verantwortungsbewusstes Glücksspiel zu fördern, erwägt Alberta, Maßnahmen wie Selbstausschlussprogramme einzuführen, die es Einzelpersonen ermöglichen würden, sich selbst von allen Glücksspielseiten in der Provinz auszuschließen. Ontario arbeitet an einem solchen System und Alberta möchte diesem Beispiel gerne folgen.

Minister Nally bestätigte, dass er an landesweiten Selbstausschlussinstrumenten sowie an der Überwachung des Spielerverhaltens interessiert sei, um plötzliche Veränderungen im Wettverhalten zu erkennen – eine weitere Strategie zur Eindämmung problematischen Glücksspiels.

Auch die Aufteilung der Einnahmen zwischen der Regierung und privaten Betreibern wird überprüft. Ontario erhält 20 % der Einnahmen von regulierten Glücksspiel-Websites, ein Modell, das Alberta genau untersucht. Es muss ein Gleichgewicht gefunden werden, um sicherzustellen, dass der Steuersatz attraktiv genug ist, um Betreiber zu ermutigen, in den Markt von Alberta einzusteigen, und gleichzeitig erhebliche Einnahmen für die Provinz generiert.

Siehe auch  SEC klagt zwei Brüder wegen Ponzi-Betrugs im Wert von 60 Millionen Dollar an

Alberta strebt einen offenen, regulierten Online-Glücksspielmarkt an und möchte die Vorteile Ontarios nutzen, gleichzeitig aber Sicherheit und verantwortungsvolle Spielpraktiken gewährleisten.

Da die Konsultationen kurz vor dem Abschluss stehen und die regulatorischen Rahmenbedingungen verfeinert werden, könnte die Provinz Ende 2024 oder Anfang 2025 eine neue Ära der Sportwetten und des iGamings erleben.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"