In einer wegweisenden Initiative zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat der Main-Tauber-Kreis neue Abfallcontainer an verschiedenen Rastanlagen in Betrieb genommen. „Mit diesem Entsorgungssystem gehen wir neue Wege und beugen potenziellen Verschmutzungen an unseren Rastplätzen vor“, erklärte Landrat Christoph Schauder in einer Pressemitteilung des Landratsamtes. Diese neuen Container sind nicht nur eine praktische Lösung, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Seuchenprävention, wie [Main-Echo](https://www.main-echo.de/region/kreis-main-tauber/gegen-die-ausbreitung-der-afrikanischen-schweinepest-art-8399628?womort=Main-Tauber-Kreis) berichtete.
Die Gefahr, dass Wildschweine durch unachtsam weggeworfene Speisereste, die möglicherweise mit dem ASP-Erreger kontaminiert sind, angelockt werden, ist ein ernstes Problem. Diese Krankheit ist für Wild- und Hausschweine tödlich und könnte verheerende Auswirkungen auf die Schweinebestände im Landkreis haben. Daher ist die Umstellung auf die neuen, robusten Abfallcontainer von entscheidender Bedeutung, besonders in Anbetracht der großen Hausschweinebestände im südlichen Teil des Main-Tauber-Kreises.
Die neuen Abfallcontainer
Die neuen Unterflurcontainer, die ein Fassungsvermögen von fünf Kubikmetern haben, sind nicht nur funktional, sondern auch platzsparend. Mit einem Außendurchmesser von zwei Metern und einer Höhe von insgesamt drei Metern, von denen 1,25 Meter sichtbar sind, sind sie ideal für die Rastplätze. Diese Container wurden am 1. und 2. Oktober von der Bauer GmbH aus Nordrhein-Westfalen angeliefert und bis Ende Oktober von der Firma Konrad-Bau aus Gerlachsheim installiert.
Die Straßenmeistereien Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim haben noch kleinere Restarbeiten zu erledigen, während der Entsorgungsfachbetrieb Gebrüder Braig aus Ehingen mit der Leerung der Container beauftragt wurde. Die erste Leerung fand am 7. November statt, und ein zweiwöchiger Rhythmus wurde zunächst vereinbart, der je nach Bedarf angepasst werden kann.
Wichtige Hinweise zur Abfallentsorgung
Es ist wichtig zu betonen, dass die Entsorgung von Hausmüll und Hausrat an den Rastanlagen strengstens untersagt ist. Solche Verstöße stellen einen Straftatbestand dar und können zur Anzeige gebracht werden. Das Straßenbauamt weist darauf hin, dass eine wirtschaftliche Trennung der Abfälle bei Reiseabfällen nicht möglich ist, was die Notwendigkeit der neuen Container unterstreicht.
Die neuen Container sind an mehreren Rastplätzen im Zuständigkeitsbereich der Straßenmeisterei Bad Mergentheim sowie der Straßenmeisterei Tauberbischofsheim installiert worden. Dazu gehören Rastplätze wie L 2251 Markelsheim, B 290 Unterbalbach und viele weitere. Diese Maßnahmen sind nicht nur ein Schritt zur Verbesserung der Sauberkeit, sondern auch ein entscheidender Beitrag zum Schutz der regionalen Schweinebestände.
Die Investition in diese neuen Abfallcontainer wurde durch das Land Baden-Württemberg mit 260.000 Euro gefördert, was die Bedeutung dieser Maßnahme unterstreicht. Die Behörden sind sich einig, dass die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest höchste Priorität hat, und die neuen Container sind ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie, wie auch [Main-Echo](https://www.main-echo.de/region/kreis-main-tauber/gegen-die-ausbreitung-der-afrikanischen-schweinepest-art-8399628?womort=Main-Tauber-Kreis) berichtete.