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Moskauer Drohnenangriff beschädigt Gebäude, sagt Bürgermeister

Ein Drohnenangriff in Moskau hat nach Angaben von Beamten an mehreren Gebäuden geringfügigen Schaden angerichtet.

Der Bürgermeister der Hauptstadt, Sergej Sobjanin, sagte, es habe keine ernsthaften Verletzungen gegeben. Rettungskräfte seien „am Unfallort“ gewesen, sagte er.

Die Luftverteidigung habe mehrere Drohnen abgeschossen, als sie sich der russischen Hauptstadt näherten, sagten Beamte.

Es ist nicht sofort klar, woher die Drohnen kamen.

Unbestätigten Berichten zufolge waren etwa 20 Drohnen beteiligt, während nach Angaben russischer Behörden mehrere von ihnen nach dem Abschuss auf Gebäude fielen.

Aus Kiew gab es keinen Kommentar, aber am Montag warnte der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, General Kyrylo Budanov, vor einer raschen Reaktion auf eine Reihe russischer Raketenangriffe auf Kiew.

In sozialen Medien veröffentlichte Bilder zeigten Rauchspuren am Himmel über der russischen Hauptstadt. Andere zeigten ein zerbrochenes Fenster.

Herr Sobyanin sagte, dass einige Bewohner evakuiert würden. Auf Telegram berichtete er außerdem, dass zwei Personen medizinische Hilfe in Anspruch genommen hätten, aber niemand ins Krankenhaus gebracht worden sei.

Der in Moskau ansässige Russland-Redakteur der BBC, Steve Rosenberg, hörte um 06:24 Uhr Ortszeit (03:24 GMT) in der Ferne eine Explosion im Nordwesten Moskaus, wobei die Fenster seines Hauses durch die Explosion bebten.

Um 06:58 Uhr sei eine weitere Explosion zu hören gewesen, sagt er.

Den Gesprächen in den sozialen Medien zufolge hätten auch viele Menschen im Raum Moskau die Explosionen gehört, fügt er hinzu.

Den Angriffen auf Moskau folgte ein nächtlicher Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew, bei dem Berichten zufolge mindestens eine Person getötet wurde.

Ukrainische Beamte sagten, herabfallende Trümmer hätten Gebäude in Brand gesetzt, als die ukrainische Luftverteidigung mehr als 20 Drohnen abfing.

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Anfang Mai kam es zu einem mutmaßlichen Drohnenangriff auf den Kreml.

Damals kursierten im Internet unbestätigte Aufnahmen, die Rauch über dem Komplex zeigten, während ein zweites Video eine kleine Explosion über dem Senatsgebäude des Standorts zeigte.

Die russischen Behörden behaupteten, es handele sich um einen von Kiew angeordneten Angriff, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestritt, dass sein Land an dem Vorfall beteiligt gewesen sei.

Bild: Reuters

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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