Energie, Umwelt & Verkehr

Mobilitätspfeiler in Heidelberg machen die Verkehrswende sichtbar

Eine der ersten fünfzehn Mobilitätspfeiler in Baden-Württemberg wurde am Heidelberger Hauptbahnhof eingeweiht. Mobilitätspfeiler befinden sich an zentralen Orten, an denen mindestens drei umweltfreundliche Mobilitätsangebote zusammenkommen.

Eine der ersten fünfzehn befand sich am 20. April 2021 am Hauptbahnhof in Heidelberg Mobilitätssäulen in Baden-Württemberg eingeweiht. Die Säule ist eine von drei in der Stadt, in der sich die Bürger über nachhaltige Mobilitätsangebote in der Region und regionale Sehenswürdigkeiten informieren können. Weitere Pfeiler sind in Süßen, Konstanz und Schwäbisch Gmünd errichtet. Die Mobilitätspfeiler zeigen unter anderem den Weg zum regionalen öffentlichen Verkehr (ÖPNV), zu den Fahrradverleihstationen und zu Carsharing-Diensten.

Leuchttürme für die Verkehrswende

Verkehrsminister Winfried Hermann Anlässlich des Projektstarts in Heidelberg sagte er: „Nachhaltige Mobilität und neue Verkehrskonzepte brauchen Leuchttürme mit Signaleffekt. Die Mobilitätspfeiler, die in Baden-Württemberg errichtet werden, sind solche Leuchtfeuer. Sie senden eine klare Botschaft ins Land: Die Verkehrswende ist in vollem Gange! „“

Die Mobilitätspfeiler befinden sich an zentralen Orten, an denen mindestens drei umweltfreundliche Mobilitätsangebote zusammenkommen. Ziel des Projekts ist es, diese Orte erkennbar zu machen und Informationen darüber zu liefern, was verfügbar ist. Die Spalte hilft auch dabei, die Buchungsportale von Leihfahrradanbietern und Carsharing-Diensten zu finden. In einem ersten Pilotprojekt werden die Säulen in insgesamt vier Städten errichtet. Bei Erfolg ist geplant, die Säulen an anderen wichtigen Mobilitätsstandorten in ganz Baden-Württemberg zu installieren.

Heidelberg will bis 2050 klimaneutral sein

Die Einweihung in Heidelberg fand aufgrund der Korona, Bärbel Sauer, Direktor, in einem kleinen Kreis statt Verkehrsmanagementbüro, vor. Sie vertrat Raoul Schmidt-Lamontain, Bürgermeister und Abteilungsleiter für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität. „Wir werden die Verkehrswende nur erreichen, wenn alle teilnehmen. Die Mobilitätspfeiler helfen uns, die Bürger und die vielen Gäste unserer Stadt näher an unser attraktives Angebot an Alternativen zum Autoverkehr heranzuführen “, sagt Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain.

Siehe auch  Keine Fußgängerzone in Hechingen

Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel: Heidelberg will bis spätestens 2050 klimaneutral sein. Auf dem Weg dorthin hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutzplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb der „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest . Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, vom Bauen und Leben über Ernährung und Konsum bis hin zu natürlichem Städtebau und Mobilität (# hd4climate).

Spalten zeigen die Vielfalt der Mobilität an

Die 4,25 Meter hohen Mobilitätspfeiler zeigen die Vielfalt der Mobilität an ihrem Standort. Sie sind im Design der landesweiten Mobilitätsmarke bwegt und bestehen aus recycelbarem, wetterbeständigem Material. Dank Photovoltaikmodulen und einer kleinen Batterie werden die Säulen nachts beleuchtet. In Heidelberg befinden sich die Pfeiler am Hauptbahnhof, am S-Bahnhof Pfaffengrund / Wieblingen und am S-Bahnhof Weststadt / Südstadt.

Die Mobilitätspfeiler sind ein Zeichen für die notwendige Verkehrswende. Dies schafft neue Fortbewegungsmöglichkeiten und verbessert die Lebensqualität. Auf diese Weise wird das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln erheblich erweitert. Auch Fuß- und Radwege werden so attraktiv und effizient gestaltet, dass jeder zweite Weg aktiv zurückgelegt wird. Bis 2030 soll ein Drittel der Fahrzeuge klimaneutral sein. In Städten sollte rund ein Drittel weniger Autos unterwegs sein. Dies erhöht die Aufenthaltsqualität und reduziert Lärm und Luftverschmutzung.

Weitere Partnerstädte des Pilotprojekts sind Süßen, Konstanz und Schwäbisch Gmünd. Auch dort wurden oder werden die Mobilitätspfeiler bei Veranstaltungen vor Ort vorgestellt. Die erste Einweihung fand am 31. März in Schwäbisch Gmünd stattEs folgen die Einweihungen in Süßen (22. April) und Konstanz (29. April).

Siehe auch  Zusatzbezeichnungen für 19 Städte und Gemeinden

Stärkung des Umweltnetzwerks

Die Menschen in Baden-Württemberg wollen und müssen täglich von einem Ort zum anderen. Gleichzeitig belastet das aktuelle Verkehrsverhalten die Umwelt und beeinträchtigt die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Das Landesklimaschutzgesetz (KSG BW) sieht vor, dass die Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg bis 2030 um mindestens 42% und bis 2050 um mindestens 90% gegenüber 1990 gesenkt werden. Die Verkehrswende ist notwendig, um die Klimaschutzziele Baden-Württembergs zu erreichen und für eine lebenswerte Zukunft. Sie wird durch eine Vielzahl von Maßnahmen unterstützt, die den Verkehrsfluss verbessern und die Mobilität auf nachhaltige Alternativen verlagern. Das im Jahr 2020 gestartete Mobilitätssäulenprojekt ist eine der Maßnahmen des Staates zur Stärkung des Umweltnetzwerks. Sie sollen den Angeboten mehr Sichtbarkeit verleihen und sie benutzerfreundlicher machen.

Mobilitätspfeiler Baden-Württemberg

Verkehrsministerium: Mobilitätssäulen für Baden-Württemberg

Youtube-Kanal des Verkehrsministeriums: Verkehrswende sichtbar machen | Neue Säulen der Mobilität in Baden-Württemberg

.
Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Kommentar verfassen

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"