Bürgerbeteiligung

Lorek beim Antrittsbesuch im Ankunftszentrum in Heidelberg

Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek stattete dem Ankunftszentrum in Heidelberg seinen ersten Besuch ab. Das Ankunftszentrum ist der zentrale Bestandteil der Erstaufnahme von Flüchtlingen in Baden-Württemberg.

Staatssekretär hat den ersten externen Termin Siegfried Lorek machte seinen ersten Besuch im Ankunftszentrum in Heidelberg und bekam einen ersten Eindruck von der Arbeit und den Abläufen im Patrick-Henry-Village. Das bundesweite Modell des Ankunftszentrums in Heidelberg ist zentraler Bestandteil der Erstaufnahme von Flüchtlingen in Baden-Württemberg. Dort werden alle Schritte des Aufnahmeverfahrens durch das Land (Anmeldung, Identitätsprüfung, Gesundheitsprüfung) sowie der Asylantrag und Anhörung bis zur endgültigen Entscheidung durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gebündelt und durchgeführt schneller.

Der Leiter des Ankunftszentrums, Markus Rothfuß, führte Staatssekretär Lorek und die Bezirkspräsidentin des Landkreises Karlsruhe, Sylvia M. Felder, durch das Gelände und erläuterte die Arbeit dort. Im Ankunftszentrum in Heidelberg ist es uns Ende 2015 gelungen, alle notwendigen Verfahrensschritte zu koordinieren. Dadurch diente das Ankunftszentrum bundesweit als Pilotanlage. Die dort gemachten Erfahrungen führten zu weiteren ähnlichen Einrichtungen in anderen Bundesländern. Das Land wird weiterhin am System einer zentralen Aufnahmeeinrichtung festhalten, ergänzt durch staatliche Erstaufnahmeeinrichtungen (LEA) in den Regierungsbezirken.

Abstand und Hygienemaßnahmen werden noch lange notwendig sein

Außerdem besuchten Staatssekretär Siegfried Lorek und Bezirkspräsidentin Sylvia M. Felder die Polizeiwache auf dem Gelände. Polizeichef Torben Wille, Leiter des Polizeireviers Heidelberg-Süd, erläuterte dort das Konzept mit dem bundesweit einzigartigen Verbindungsoffizier, der als ständiger Ansprechpartner der Polizei für das Ankunftszentrum fungiert.

Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek sagte: „Mein erster Termin mit persönlichem Ansprechpartner vor Ort, soweit es die aktuelle Corona-Situation zulässt, führt mich nicht zufällig nach Heidelberg. Das Ankunftszentrum ist der zentrale Bestandteil der Erstaufnahme von Flüchtlingen in Baden-Württemberg. Das Land wird weiterhin am System einer zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Erstaufnahmen festhalten, ergänzt durch eine Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) in Regierungsbezirken. Dort leistet Markus Rothfuß mit seinem Team vom Regierungspräsidium Karlsruhe und allen beteiligten Akteuren hervorragende Arbeit. Die Arbeit von rund 500 hauptamtlichen und rund 250 ehrenamtlichen Mitarbeitern ist verzahnt. Das Ankunftszentrum in Heidelberg gilt zu Recht als deutschlandweit nachahmenswertes Modell. Insbesondere das Ankunftszentrum hat die Corona-Krise bisher gut überstanden. Aber auch dort gilt: Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Dort werden noch lange Distanz- und Hygienemaßnahmen sowie organisatorische Vorkehrungen und zusätzlicher Aufwand nötig sein. „

Siehe auch  Erste Beiratssitzung zur Wasserstoff-Roadmap Baden-Württemberg

Das Ankunftszentrum in Heidelberg

Das Ankunftszentrum war das erste Ankunftszentrum in Deutschland, das im Oktober 2015 eröffnet wurde. Es stehen 33 Unterkunftsgebäude für rund 4.000 Asylsuchende zur Verfügung. Die Belegung erfolgt in einem eng mit der Stadt Heidelberg abgestimmten Verfahren bis maximal 2.000 Personen. Danach Bürgerentscheid der Heidelberger Bürger vom 11.04.2021 gegen die Verlegung des Landesankunftszentrums für Flüchtlinge in die Wolfsgärten Die Stadt Heidelberg und das Land stehen in engem Austausch über einen neuen Standortvorschlag im nordöstlichen Bereich des Patrick-Henry-Dorfes.

Bekanntlich wurde mit Beginn der neuen Legislaturperiode die Zuständigkeit für den Bereich Migration und damit auch für die Aufnahme von Flüchtlingen im Land auf das (neue) Ministerium für Justiz und Migration übertragen. Dort wird sich Staatssekretär Siegfried Lorek dem Thema Migration widmen.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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