Ländlicher Raum

Landwirtschaftszentrum präsentiert aktuelle Projekte

Minister Peter Hauk besuchte das Landwirtschaftszentrum Baden-Württemberg in Aulendorf. Die Landwirtschaft befindet sich in einem Transformationsprozess. Das Landwirtschaftszentrum will die Betriebe im Land mit innovativen Lösungen unterstützen und fit für die Zukunft machen.

„Dass Landwirtschaftliches Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW) ist ein wichtiger Impulsgeber und Impulsgeber für den Transformationsprozess in der Landwirtschaft in Baden-Württemberg. Hier wird an praxisorientierten Lösungen gearbeitet, um die Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln sicherzustellen. Dazu gehört auch die Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe, die Verbesserung der Biodiversität und des Tierwohls sowie der Erhalt natürlicher Ressourcen“, so die Ministerin für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk anlässlich seines Besuchs im LAZBW in Aulendorf (Kreis Ravensburg).

Das LAZBW ist auf dem neuesten Stand und beschäftigt sich mit Themen, die den Bauernhöfen des Landes helfen, ihre verantwortungsvollen Aufgaben für die Gesellschaft wahrzunehmen. Im Fokus stehen neben Strategien zur Anpassung an den Klimawandel der Aufbau digitaler Management- und Beratungshilfen sowie der Wissenstransfer mit Aus-, Fort- und Weiterbildung für Landwirte. „Die Themen, an denen das LAZBW arbeitet, sind in Koalitionsvertrag fest in der Landesregierung von Baden-Württemberg verankert“, betonte der Minister.

LAZBW arbeitet mit Hochdruck an aktuellen Themen

Ohne Vorurteil eines Brandes vor gut drei Jahren und den laufenden Umbaumaßnahmen Mitte 2021 arbeiten die LAZBW-Mitarbeiter trotz der infrastrukturell begrenzten Möglichkeiten mit Hochdruck an den aktuellen Themen.

Zum Beispiel im Projekt „DigiMo – digitaler Modellbetrieb mit Acker- und Futterbau, Milchwirtschaft und Milchverarbeitung“, das sich als „lebendes Labor“ mit einer Vielzahl bereits etablierter und innovativer Managementhilfen entlang der Wertschöpfungskette beschäftigt. Eine der Herausforderungen dabei ist die Verknüpfung der Vielzahl von Daten und Datenquellen. Ziel ist es, dem Management und seinen Mitarbeitern die aus verschiedenen Informationssystemen gesammelten Informationen schnell und aggregiert zur Verfügung zu stellen. So können individuelle Tierdaten noch schneller generiert und Prozessketten besser abgebildet werden. „Die Digitalisierung unterstützt Tierhalter dabei, mehr Tierwohl zu realisieren, wenn beispielsweise auch kleinste Auffälligkeiten bei den Tieren erfasst und an den Tierhalter gemeldet werden. Dadurch können sie schneller reagieren und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere in den Ställen sicherstellen“, sagte Landwirtschaftsminister Peter Hauk.

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Projekte zu Digitalisierung und Klimawandel

Die Digitalisierung in der Landwirtschaft schreitet weiter voran. Im Projekt „Pro-Q-BW: Digitale Management- und Beratungshilfe zur Verbesserung des Tierwohls in der Milchviehhaltung“ eine spezielle App wurde entwickelt. Dieser kann tierbezogene Indikatoren erfassen, den Tierschutz im Stall beurteilen und als Neuheit die Ursachen analysieren und darauf aufbauend Maßnahmenvorschläge und einen Aktionsplan erstellen. Die digitale Bewerbung richtet sich an Rinderhaltungsbetriebe sowie Berater in Baden-Württemberg und darüber hinaus. Die Anwendung ist seit Mitte 2021 fertig und kann kostenlos heruntergeladen werden. Das Leuchtturmprojekt wird durch die Digitalisierungsstrategie des Landes gefördert digital @ bw im Programm „Landwirtschaft 4.0 nachhaltig.digital“ gefördert.

Im Bereich Klimawandel beschäftigt sich das LAZBW mit Anpassungsstrategien an den Klimawandel für Wiederkäuer haltende Betriebe und mit Maßnahmen zum Klimaschutz. Das Projekt „MethaKuh – Hemmung der Methanogenese im Waldmagen der Milchkuh durch Futtermittelzusatzstoffe und Hausfutter“ bewertet verschiedene Fütterungsstrategien hinsichtlich des Methan-Emissionsminderungspotenzials. Methanemissionen können mit Lasern gemessen werden. Neu ist eine innovative Technologie aus Übersee, die mittels Infrarotspektroskopie die Ausatemluft der Kuh untersucht und so die Methankonzentration bestimmt. Neben den Untersuchungen im Stall des LAZBW werden die Daten auch auf vier Übungsbetrieben in Oberschwaben erhoben. So sollen beispielsweise unternehmensübergreifende Treibhausgasbilanzen für einzelne Unternehmen erstellt werden.

Wissenstransfer am LAZBW ist von grundlegender Bedeutung

Das Projekt endete am Standort Bettenreute „Regenerative Landwirtschaft“ vorgeführt. Hier werden Agrarumweltmaßnahmen praxisnah erprobt und bewertet. Darüber hinaus integriert der Ansatz verschiedene Forschungsfelder. Neben Fragen der Landwirtschaft gibt es zum Beispiel auch die Auswirkungen auf Kleinwild.

„Ich begrüße ausdrücklich, dass sich das Landwirtschaftszentrum mit den drängendsten Fragen beschäftigt, die die Landwirtschaft derzeit herausfordern. Das LAZBW ist damit beispielhaft für Baden-Württemberg und hat eine bundesweite Ausstrahlung. Die Landwirtschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Transformationsprozess, bei dem wir unsere Landwirte nicht allein lassen. Der Wissenstransfer des LAZBW ist von grundlegender Bedeutung, um die gewonnenen Erkenntnisse „just in time“ in die Praxis umzusetzen“, lobte Hauk die Arbeit der Mitarbeiter in Aulendorf.

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Das LAZBW

Das Landwirtschaftliche Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW) befindet sich in Aulendorf, Wangen und Langenargen. Neben der Wissensvermittlung (Aus-, Fort- und Weiterbildung) sind Projekttermine eine zentrale Aufgabe am Standort Aulendorf. Das erworbene Wissen wird über ein sehr breit angelegtes Kursprogramm an verschiedene Zielgruppen vermittelt.

Pro-Q-BW

LAZBW

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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