Im Bodenseekreis wird ein großer Schritt in Richtung umweltfreundlicher Verkehr gemacht: Der Kreistag hat beschlossen, die Umstellung auf Elektrobusse zu fördern. Diese Entscheidung wird in der nächsten Sitzung am 17. Dezember 2024 endgültig besiegelt. Angeführt von der Firma Strauss, die bereits den positiven Förderbescheid erhalten hat, wird der Verkehrsbereich im östlichen Kreisgebiet bald mit neuen E-Bussen belebt. Laut Südkurier beträgt die Förderquote des Bundes beeindruckende 42 Prozent, während der Landkreis sich bereit erklärt hat, die zusätzlich entstehenden Kosten für den Betrieb der Elektrobusse bis 2029 zu decken, jährlich bis zu 700.000 Euro.
Hohe Anschaffungskosten und betonte Einsparungen
Im Vergleich zu herkömmlichen Dieselbussen, die lediglich etwa 200.000 Euro kosten, müssen für die neuen Elektrobusse rund 600.000 Euro eingeplant werden. Dies zeigte eine Analyse von CORRECTIV, die die hohen Investitionskosten für die umweltfreundlicheren Alternativen bestätigt. Zudem wird berichtet, dass die Heizungen dieser neuen E-Busse während kalter Wetterbedingungen mit Diesel betrieben werden – ein Aspekt, der zeigt, dass die vollständige Umstellung auf emissionsfreie Technologien noch nicht erreicht ist.
Die Entscheidung zur Förderrichtlinie hat das Potenzial, die Anzahl der Elektrobusse im Landkreis signifikant zu erhöhen, wodurch der Landkreis auf den deutschen Trend zur Förderung nachhaltiger Verkehrsmittel reagiert. Die Betonung liegt klar auf der Verbesserung der Luftqualität und der Reduktion der Treibhausgasemissionen, anstatt nur auf den Kostenaspekt zu schauen. Bis 2029 wird der Landkreis maximal 3,5 Millionen Euro investieren, um den Übergang zur Elektromobilität voranzutreiben.