Soziales

Land unterstützt Familien mit zahlreichen Programmen

Baden-Württemberg unterstützt Familien mit zahlreichen Programmen. So stärkt das Land Familien in ihrer Vielfalt. Zudem fordert Minister Manne Lucha vom Bund grünes Licht für die Kindergrundsicherung.

Anlässlich des Internationalen Tages der Familie am 15. Mai hat der Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, Manne Lucha, die Bedeutung von starken Familien für eine krisenfeste Gesellschaft hervorgehoben. „So vielfältig wie die Menschen im Land sind auch die Familienformen. Ob traditionelles Modell, Patchwork-Familie, Alleinerziehende, Adoptivfamilie, Pflegefamilie oder Regenbogenfamilie – ohne starke Familien gibt es keine krisenfeste Gesellschaft“, sagte Minister Lucha am Sonntag, 14. Mai 2023, in Stuttgart. „In diesem Zusammenhang sollte die Ampel im Bund dringend grünes Licht für die Kindergrundsicherung geben. Sie wird das Antragsverfahren für viele familienbezogene Leistungen vereinfachen und damit Familien entlasten. Im Land setzen wir insbesondere auf unsere Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut, um von Armut betroffene Familien zu unterstützen.“

Gemeinsame Förderstrategie für Familien

Ziel der Familienpolitik in Baden-Württemberg ist es, Familien in ihrer Vielfalt zu stärken und für Rahmenbedingungen zu sorgen, in denen Familien ihr Zusammenleben nach ihren Vorstellungen gestalten können. Familien haben unterschiedliche Voraussetzungen, erleben unterschiedliche Belastungen, haben verschiedene Bedürfnisse und tragen eine große Verantwortung – ganz besonders dann, wenn sie Kinder großziehen. Und trotzdem: Alle Kinder sollten – unabhängig davon, in welche Umstände sie hineingeboren werden – gleiche Chancen haben, gut aufzuwachsen und sich individuell entwickeln zu können.

Das Sozialministerium arbeitet derzeit an der im Koalitionsvertrag vereinbarten Familienförderstrategie. Nach einem Auftaktworkshop im November 2022 werden aktuell mit Vertretungen aus Verbänden, Kommunen und den fachlich betroffenen Ressorts der Landesregierung Vorschläge für konkrete Maßnahmen entwickelt, um mit einer gemeinsamen Strategie Familien zu unterstützen.

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Aufbau von Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut

Bei der Bekämpfung und Prävention von Kinderarmut setzt die Landesregierung in erster Linie auf Teilhabeförderung, damit sich materielle Armutsgefährdung im Kindesalter möglichst nicht negativ auf die gesellschaftliche Teilhabe jetzt und im gesamten weiteren Leben auswirkt. Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an der Gesellschaft darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Um die kulturelle, soziale und gesundheitliche Teilhabe zu verbessern, fördert das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration daher verstärkt seit 2018 den Aufbau von Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut. Derzeit gibt es solche Netzwerke an kommunalen Standorten in 22 Kreisen. Für die flächendeckende Ausweitung mit Standorten stehen im Staatshaushaltsplan 2023/24 knapp vier Millionen Euro zur Verfügung. Bis zum Jahr 2030 sollen solche Netzwerke flächendeckend in allen Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg etabliert sein.

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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