Ländlicher Raum

Land fördert die Produktion von ökologischen oder regionalen Qualitätsprodukten

Der Staat erweitert die Investitionsfinanzierung für die Verarbeitung und Vermarktung hochwertiger landwirtschaftlicher Produkte und unterstützt damit die regionalen Wertschöpfungsketten noch intensiver.

„Unsere mittelständische Lebensmittelindustrie in Baden-Württemberg verarbeitet und vermarktet die hochwertigen lokalen Produkte unserer Familienbetriebe als hochwertige Lebensmittel. Aus diesem Grund erweitern wir die Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen, die im Rahmen der Marktstrukturfinanzierung biologische oder regional produzierte Qualitätsprodukte aufnehmen, weiter „, sagte der Minister für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz. Peter Hauk.

Die derzeit angepasste Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz von Baden-Württemberg zur Förderung der Marktstruktur sieht eine weitere Steigerung der Förderung von Unternehmen im Lebensmittelhandel und Erzeugerverbänden vor, die biologisch oder regional produzierte Qualitätsprodukte herstellen ( Bio-Zeichen Baden-Württemberg – BioZBW, Qualitätszeichen Baden-Württemberg – QZBW, geschützte geografische Angabe, geschützte Ursprungsbezeichnung, garantierte traditionelle Spezialität) sammeln, verarbeiten und vermarkten.

Umweltfreundliche Produktion und Verarbeitung verstärkt

Zukünftig sammeln und vermarkten Unternehmen und Erzeugerverbände, die ausschließlich Qualitätsprodukte sammeln und vermarkten, sofern sie weniger als 250 Mitarbeiter beschäftigen und einen Jahresumsatz von 50 Millionen Euro oder eine jährliche Bilanzsumme von 43 Millionen Euro (sogenannte kleine und kleine) nicht überschreiten Mittelständische Unternehmen (KMU) können ihre Investitionen nutzen. Investitionen in Verarbeitung und Vermarktung erhielten eine erhöhte Subventionsrate von 40 Prozent. Darüber hinaus wird jetzt eine verbesserte Unterstützung für mittelständische Unternehmen ermöglicht, die hauptsächlich Qualitätsprodukte sammeln und vermarkten. Dies bedeutet, dass Unternehmen, die die KMU-Grenzen überschreiten, aber nicht mehr als 750 Mitarbeiter beschäftigen oder einen Jahresumsatz von 200 Millionen Euro erzielen, eine erhöhte Subventionsrate von 25 Prozent erhalten können.

„Unser Ziel ist es, mittelständische Verarbeitungsunternehmen im Land beim Ausbau der regionalen Wertschöpfungsketten zu unterstützen, den Verbrauchern qualitativ hochwertige Produkte anzubieten und damit den für die Dienstleistungen unserer Landwirte erforderlichen Mehrwert zu erzielen. In vielen Fällen fehlen finanzielle Mittel, um in moderne, ressourceneffiziente Systeme zu investieren, insbesondere für neue oder verbesserte Produktlinien. Mit dem starken Schwerpunkt auf der Förderung ökologisch oder regional produzierter Qualitätsprodukte erfüllen wir nicht nur die veränderte Marktnachfrage, sondern stärken auch die umweltfreundliche Produktion und Verarbeitung, die für uns besonders wichtig ist. Dabei berücksichtigen wir die Ziele des Marktes und die nachfrageorientierte Etablierung und Erweiterung regionaler Wertschöpfungsketten mit Qualitätsprodukten von der Produktion bis zur Platte, verankert im Baden-Württembergischen Gesetz zur Stärkung der biologischen Vielfalt “, sagte Minister Hauk.

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Rund 80 Millionen Euro wurden bereits zur Verfügung gestellt

Im Rahmen der Verwaltungsverordnung zur Verbesserung der Marktstruktur kann die Gründung und Tätigkeit von Erzeugerverbänden durch Anlaufhilfe und Investitionen in die Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse durch Investitionszuschüsse gefördert werden. Die Investitionsunterstützung setzt unter anderem voraus, dass die antragstellenden Unternehmen mindestens 40 Prozent ihrer Absorptionskapazität für mindestens fünf Jahre durch Liefer- oder Dienstleistungsverträge mit landwirtschaftlichen Erzeugern nutzen und dass Wirtschaftlichkeit und verbesserte Ressourcennutzung nachgewiesen werden. Die Standard-Investitionsfinanzierungsrate beträgt 20 Prozent für kleine und mittlere Unternehmen und 15 Prozent für mittlere Unternehmen.

Erzeugerverbände werden mit Investitionen mit einem regelmäßigen Zuschuss von 25 Prozent unterstützt. Wenn Unternehmen oder Erzeugerverbände überwiegend (mehr als 50 Prozent) oder ausschließlich biologisch oder regional hergestellte Qualitätsprodukte gemäß der Definition in Artikel 16 Absatz 1 Buchstaben a und b der Verordnung (Europäische Union) Nr. 1305/2013 erfasst und vermarktet werden, wird die Finanzierung erhöht Die Preise sind zwischen 25 und 40 Prozent gestaffelt.

Mittel aus dem Europäischer Landwirtschaftsfonds für ländliche Entwicklung (EAFRD) sowie Bundes- und Landesmittel aus dem Gemeinsame Aufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes. Seit Beginn des laufenden Förderzeitraums im Jahr 2014 wurden im Rahmen der Finanzierung der Investitionsmarktstruktur rund 80 Projekte mit einem Investitionsvolumen von über 400 Millionen Euro mit rund 80 Millionen Euro finanziert. Rund ein Drittel der Projekte sowie die Finanzierung betrafen bislang Unternehmen, die Qualitätsprodukte sammeln und vermarkten, die überwiegend biologisch oder regional hergestellt werden. Interessierte Unternehmen können sich bei Fragen zu Finanzierung oder Anträgen an § 34 des zuständigen Regionalrats wenden.

Informationsdienst Landwirtschaft – Ernährung – Ländliche Gebiete: Agrarpolitik und -förderung – Investitionshilfe zur Verbesserung der Marktstruktur

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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