
Das Land hat einen Klimaexpertenrat eingesetzt, der das Land künftig auf dem Weg zur Klimaneutralität berät und unterstützt. Es ist Teil des umfassenden baden-württembergischen Sofort-Klimaschutzprogramms.
„Um unsere ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen, brauchen wir die Expertise der Wissenschaft. Unser umfassendes Klimaschutz-Sofortprogramm, das wir zu Beginn der Legislaturperiode aufgelegt haben, umfasst daher einen wissenschaftlich orientierten und unabhängigen Expertenausschuss“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Das Kabinett hat in seiner Sitzung am 21. Dezember 2021 einen externen Klimaexpertenrat eingesetzt, der die Landesregierung und den Landtag bei der Umsetzung des Klimawandels berät und unterstützt. Dem Gremium gehören sechs Wissenschaftler an.
Umweltminister Thekla Walker betonte: „Die Eindämmung der Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Baden-Württemberg hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein, fünf Jahre früher als die Bundesregierung und zehn Jahre früher als die Europäische Union. Bereits 2030 soll eine Treibhausgasreduktion von mindestens 65 Prozent gegenüber 1990 erfolgen. Auf diese Weise wird das Land durch fundierte wissenschaftliche Expertise unterstützt und begleitet. Ich freue mich, dass wir sechs namhafte Experten für dieses Gremium gewinnen konnten. „
Unabhängiges wissenschaftliches Gremium
Die Begleitung durch einen Klimaexpertenrat ist in der geänderten Fassung Klimaschutzgesetz verankert, was der Landtag Anfang Oktober dieses Jahres beschlossen hat. Dementsprechend soll der Rat als unabhängiges wissenschaftliches Gremium eingerichtet werden. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre. Zu seinen zentralen Aufgaben gehört die Mitwirkung bei der Erstellung eines Klimaberichts und die Entwicklung sektorspezifischer Maßnahmen zur Erreichung der nationalen Klimaziele.
Das Kabinett hat folgende sechs Mitglieder berufen, die gemeinsam über eine Querschnittskompetenz im Bereich Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel verfügen:
- Dipl.-Ing. Maike Schmidt, Wirtschaftsingenieurin, Leiterin der Abteilung Systemanalyse bei Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW).
- Dr. Martin Pehnt, Physiker und wissenschaftlicher Direktor des ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH.
- Prof. Dr. Sven Kesselring, Studiendekan Nachhaltige Mobilitäten an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen.
- Prof. Dr. Almuth Arneth, Helmholtz-Professur am Institut für Meteorologie und Klimaforschung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).
- Prof. Dr. Dirk Schindler, Forstwissenschaftler und Professor an der Lehrstuhl für Meteorologie und Klimatologie von Institut für Geo- und Umweltwissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
- Prof. Dr. Sabine Löbbe, Professorin für Energiewirtschaft und Energiemärkte an der Hochschule Reutlingen.
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Inspiriert von Landesregierung BW